Friedrich Heinrich August Oppermann

(*) 04. November 1880 – (†) 24. Dezember 1965

Friedrich Oppermann
Friedrich Oppermann. Quelle: Kirchengemeinde Tornesch

Biografische Eckdaten

Vorname
Friedrich Heinrich August
Nachname
Oppermann
Geburtsdatum
04. November 1880
Geburtsort
Ordinationsdatum
28. Oktober 1906
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. November 1949
Sterbedatum
24. Dezember 1965
Sterbeort
Kirchendienst
  • Missionar in Indien
    Ab 1906
    Breklumer Mission
  • Hilfsgeistlicher in Nürnberg
    Ab Juli 1916
  • Missionar in China
    Ab 1921
    Breklumer Mission
  • Pastor in Tornesch-Esingen
    11. Januar 1931 – 01. November 1949

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Pfarramt

Konfirmationsunterricht
  • Katechese über Joh. 6, 68-69, gehalten am 17. Oktober 1937
    "[…] Frage Jesu [an die Jünger]: 'Wollt ihr auch weggehen?' Hier ist einzusetzen. Um diesen Einsatzpunkt den Kinder verständlich zu machen, wird erzählt, wie die Deutschen einst vorbildlich in ihren Kolonien gearbeitet haben. Darüber freuten sich die andern Nationen aber nicht, sondern ärgerten sich. – Neid – Dann kam der Krieg, und nun setzte eine schlimme Verleumdungswelle ein. Man sagte: 'Die Deutschen können keine Kolonien verwalten sie verderben die Eingeborenen – sie sind Feinde der Menschheit' usf. Nach dem Kriege kehrten viele Deutsche in die früheren Kolonien zurück – jetzt als Fremde. Viel Feindschaft – – Auch im übrigen Ausland verdächtigt und verleumdet man die Deutschen. Warum? Hass und Neid."; "Da regt sich der Neid der bisherigen Führer im [jüdischen] Volk. Sie wollen ihn [=Jesus] beseitigen und seinen Einfluss brechen. Echt jüdische Haltung. Immer gegen Gott, sein Wort und seine Führung – Nicht nur gegen das Wort Jesu, sondern auch gegen das Wort Gottes im AT. Es bleibt nicht bei Neid und Hass. Sie verdächtigen ihn und verleumden ihn beim Volk und bei den Behörden, sogar bei den Ausländern (Römern). Er wird als Verräter und Volksfeind gebrandmarkt, ja sogar als Gotteslästerer. Das macht viele stutzig. […] Da fallen viele seiner Anhänger von ihm ab. Selbst die nächsten Jünger, die '12' verstehen ihn oft nicht mehr. Ein Messias muss sich doch durch Erfolg, Macht und Ehre ausweisen. Nun aber kann jeder ihn als Volksfeind hinstellen! Und er zerschmettert nicht die Gegner? […] Auch heute wird der Herr viel verachtet, verleumdet oder gar als Schädling und Volksfeind hingestellt, vornehmlich von den Juden, aber auch von anderen Menschen. Wer bei ihm bleibt, muss seine Schmach tragen. […] Heute ist Kampfzeit für Christen. Mit dem Bekenntnis zu Christus kann man nichts gewinnen, aber viel verlieren – im Irdischen. Viele unserer Väter verloren ihr Leben durch das Bekenntnis zu Christus. Solche Gefahr besteht nicht für uns, aber Verachtung und Verleumdung....."

    aus: Hansjörg Buss/Annette Göhres/Stephan Linck [u.a.] (Hrsg.): "Eine Chronik gemischter Gefühle". Bilanz der Wanderausstellung "Kirche, Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945". Bremen 2005, S. 238

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 892-893
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7260
Literatur
  • Hansjörg Buss/Annette Göhres/Stephan Linck [u.a.] (Hrsg.): "Eine Chronik gemischter Gefühle". Bilanz der Wanderausstellung "Kirche, Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945". Bremen 2005, S. 238

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 20. Februar 2022
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