Biografische Eckdaten
Vorname
Adolf Karl Ludwig
Nachname
Stahl
Geburtsdatum
21. Oktober 1884
Geburtsort
Ordinationsdatum
26. Februar 1911
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. April 1952
Sterbedatum
Sterbeort
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Pettau/Slowenien
Ab 01. April 1910 - Provinzialvikar in Mahrenberg/Slowenien
- Pastor in Gröbning/Steiermark
Ab 06. Juni 1915 - Geschäftsführer beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge in Frankfurt/Main
Ab 01. Januar 1923 - Vereinsgeistlicher der Inneren Mission und Pfarrverwalter in Hohenstein/Nassau
Ab 01. Juli 1924 - 2. Direktor des Zentralausschusses für Innere Mission in Berlin-Dahlem
Ab 01. Mai 1926 - Rektor in Altona, Diakonissenanstalt
06. Dezember 1933 – 01. April 1952
Weiterführung der Geschäfte bis zum 30. September 1955 - Vorsitzender der Auguste-Viktoria-Stiftung in Altona
1947 – 1949
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
- Deutsche Christen
Bis 1934
Politik
NS-Mitgliedschaften
- NSDAP – Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
01. März 1932 – Mai 1943
Nr. 1010885. Ggf. abweichendes Eintrittsdatum - NSV – Nationalsozialistische Volkswohlfahrt
1934 – 1945
Pfarramt
Druckerzeugnisse
- Rundschreiben der "lutherische[n] Kameradschaft in unserer Landeskirche", u.a. Adolf Stahl, an "unsere Brüder im Lande" vom 16. August 1935
"Wir stehen aus innerster Überzeugung zur nationalsozialistischen Bewegung und zu ihrem Führer und sind ehrlich bereit, durch unsere kirchliche Arbeit dem deutschen Volke zu dienen. Wir wollen dabei keine Vermengung von kirchlichen und politischen Fragen innerhalb und außerhalb der Kirche. […] Wir wissen uns auch geschieden von dem Neureformiertentum des Westens, insbesondere, weil dort die lutherische positive Haltung zur Volkskirche wie auch zu den göttlichen Ordnungen (Rasse, Volk, Staat) fehlt."
Berichte über den Pastor
- Entlastungszeugnis nach Kriegsende
Stahl habe der Provinzialverwaltung, die in der Diakonissenanstalt Gebet und Andacht durch Lesungen aus "Mein Kampf" ersetzen wollte, geschrieben: "Solange der Führer noch auf dem Bückeberg öffentlich dem 'Allmächtigen' für die Ernte dankt, nehmen wir das Recht für uns in Anspruch, über unseren Mahlzeiten Gott zu danken, d.h. ein christliches Tischgebet zu sprechen."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1186
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 733
- Hamburger Staatsarchiv, 221-11, M. 3326
- Bundesarchiv Berlin, NSDAP-Gaukartei
Literatur
- Seite „Adolf Stahl (Theologe)“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. Juni 2021, 08:15 UTC. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Adolf_Stahl_(Theologe)&oldid=213129859
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Veröffentlicht am 16. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2022
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