Erik Christian Petersen
(*) 15. Februar 1893 – (†) 20. April 1968
Biografische Eckdaten
Vorname
Erik Christian
Nachname
Petersen
Geburtsdatum
15. Februar 1893
Geburtsort
Ordinationsdatum
05. November 1922
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Dezember 1958
Sterbedatum
20. April 1968
Sterbeort
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Neumünster
Ab 1922 - Hilfsgeistlicher in Burg
Ab April 1923 - Pastor in Neumünster
Ab 22. Juli 1923 - Pastor in Flensburg, St. Marien
Ab 12. Juni 1932 - Propst in Nordangeln
14. Januar 1934 – 01. Dezember 1945 - Pastor in Sörup
14. Januar 1934 – 01. Dezember 1958
Amtssitz als Propst
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter
- Deutsche Christen
Propsteileiter Nordangeln
Politik
NS-Mitgliedschaften
- SA – Sturmabteilung
1934 – 1937 - NSV – Nationalsozialistische Volkswohlfahrt
1934 – 1945 - RKB – Reichskolonialbund
1937 – 1941 - NS-Reichskriegerbund (Kyffhäuserbund)
1939 – 1945
NS-Ämter
- SA – Sturmabteilung
Rottenführer
Rechtskonservative Mitgliedschaften
Ämter in rechtskonservativen Vereinigungen
- GAV – Gustav-Adolf-Verein
Vorstandsmitglied
Pfarramt
Druckerzeugnisse
- Schrift "Evangelisch-lutherische Kirche im Dritten Reich", 1937, gehalten als Predigt über Matth. 28, 18-20
"[…] Bekenntnis […] zu der evangelisch-lutherischen Kirche im dritten Reich. / Im dritten Reich. Das füge ich hinzu. Weshalb? Weil wir Männer und Frauen der evangelisch-lutherischen Kirche und Glieder dieses dritten Reiches sind; und weil wir Männer und Frauen der evangelisch-lutherischen Kirche dieses dritte Reich lieben. Das hat uns Gott geschenkt. Dafür haben wir ihm tausend- und abertausendmal an heiliger Stätte gedankt. In diesem dritten Reich hat er uns vor dem Bolschewismus bewahrt. In diesem dritten Reich hat er die von ihm geschaffenen Ordnungen der Familie, des Volkes, der Ehe, des Eigentums, der Ehre, der Arbeit, des Rechts, des Dienstes und andere wieder zur Geltung gebracht. In diesem dritten Reich hat er Sauberkeit und Zucht, Sitte und Ordnung wiederaufgerichtet. In diesem dritten Reich hat er mehreren Millionen deutscher Brüder und Schwestern wieder Arbeit geschenkt. In diesem dritten Reich hat er uns von den Fesseln des Versailler Diktats befreit und unserem Volk die Wehrhaftigkeit wiedergegeben. In diesem dritten Reich hat er uns vor allen anderen Völkern dadurch begnadet, daß er uns den Führer schenkte. Weil wir dieses dritte Reich lieben, darum schulden wir ihm das Beste, was wir haben. Das ist nicht unser Leben – das sind wir ihm auch schuldig – das Beste ist das Evangelium von Jesus Christus. Weil wir aber bereit sind, diesem dritten Reich das Beste zu geben, was wir haben, darum sind wir nicht bereit, uns von diesem dritten Reich von irgend einer Seite aus abdrängen zu lassen – und darum sind wir auch nicht bereit, um dieses dritten Reiches willen von dem teuren Evangelium von Jesus Christus und etwas abhandeln zu lassen. Eben darum sagen wir: Wir treten ein für das lautere und reine Evangelium in der evangelisch-lutherischen Kirche im dritten Reich."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 916-917
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 545
- Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7261
Literatur
- Ruthenberg, Claus: Sörup im Nationalsozialismus. In: Gemeinde Sörup (Hrsg.): Chronik IV des Kirchspiels Sörup. Husum 2013, S. 35-66, hier S. 48-50
Metainformationen
Datensatz
JSON-Datensatz
Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 15. August 2023
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