Gustav Friedrich Böhmke

(*) 22. Juli 1888 – (†) 14. Oktober 1973

Biografische Eckdaten

Vorname
Gustav Friedrich
Nachname
Böhmke
Geburtsdatum
22. Juli 1888
Geburtsort
Ordinationsdatum
22. April 1923
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Mai 1951
Sterbedatum
14. Oktober 1973
Sterbeort
Kirchendienst

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Pfarramt

Berichte über den Pastor
  • Bericht über eine am 02. August 1934 gehaltene Predigt
    "Feierstunde zum Gedächtnis des Kriegsausbruchs vor zwanzig Jahren, gehalten am Todestage des Reichspräsidenten und Generalfeldmarschalls […] stand im Altarvorraum ein Tisch. Diesen verdeckte ganz die alte Reichskriegsflagge, darauf ein Kriegsstahlhelm. […] An den Sinn dieser Feier erinnerten auch die Gedenktafeln für die Gefallenen, die mit Eichenlaub geschmückt waren, und an denen gleichfalls Altarkerzen leuchteten." Predigt: "Seine [=Hindenburgs] Taten als Feldherr gehören wie die des deutschen Heeres, das er führte, der Geschichte an. Er gewann noch an Größe durch die unwandelbare, pflichtbewusste, opferbereite Treue und Geradheit, mit der er seinem Volke diente in schwerer Zeit, ein Beispiel und ein treuer Mahner in Ewigkeit. Er durfte noch schauen den Anbruch einer neuen Zeit. Und nun ist er gegangen. […] Am 2. August 1914 begann das gewaltige Ringen, die schreckliche und doch so grosse Zeit. […] Wenn wir daran denken, steigt das Bild jener Tage ganz deutlich herauf: 'Das Korn, trächtig und gelb auf den Feldern - - - - - - - - - - - - - - Alles für die Heimat! Alles für das Reich!' Soldaten marschieren! Kriegsfreiwillige und Landsturmleute! Hört, wie sie singen: O Deutschland, hoch in Ehren. […] Das ist die bleibende göttliche Ordnung. Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Krieg und Frieden. Das ist auch bleibendes Gesetz. Das ist auch von Gott geordnet. […] Es ist nicht wahr, was jemand neulich zu mir sagte: Krieg sei etwas, was nur der Jude mache; er sei ein Geschäft der Kapitalisten. […] so reden, heisst unser Kriegserlebnis uns beleidigen, und das Opfer derer, deren Namen hier auf den Tafeln geschrieben stehn, kränken." Anschließend: "Ich nannte auch Hitler, der 1918 den Zusammenbruch nicht ertrug und darunter litt, dass Deutschland nun in Jämmerlichkeit versinken zu sollen schien. […] Der Krieg war doch ein grosses Erlebnis. […] Und nun haben wir wieder Grosses erlebt, und wollen uns auch dieses nicht klein machen lassen. Der 21. März 1933 steht vor uns als ein Tag grossen Erlebens. Der Tag an dem der Gefreite des Weltkriegs und Bringer eines erneuerten Deutschlands vor dem Feldmarschall stand, dem getreuen Eckart seines Volks, dem Mann, der deutsche Geschichte und deutsches Wesen lebendig verkörpert. Der 21. März stellte Altes und Neues zusammen. Er ist für uns ein Versprechen. 'Das sollst du uns halten, Adolf Hitler!' Und wir wollen den Glauben nicht fahren lassen, dass du es uns halten wirst!" Dabei heiße der Brunnen, "aus dem deutsches Leben sich stets allein lebendig erneuern kann", "nicht Blut und Rasse. Das sind grosse Güter, die Gott uns gegeben hat, dass wir darauf halten. Wir sind dankbar, dass heute unser Blick wieder darauf gelenkt wird. Aber der Brunnen, den ich meine, das ist allein der deutsche Glaube. Deutscher Glaube aber ist der Glaube, der sich zum Kreuz bekennt […]. Was richtig altgermanisch ist, darüber kann man sich streiten und streitet man sich. Aber was deutsch ist, das steht fest: Deutsch sind Luther, Bismarck, Hindenburg. Die Wartburg ist das deutsche Heiligtum. Deutsch ist dieses, wozu auch unser Führer Adolf Hitler sich immer wieder bekannt hat. / Wir bekennen uns zu ihm als ein Volk. Keine Parteigrenzen sollen uns trennen. Wir alle wollen so gern unserm Führer folgen. Die Erinnerung an das Grosse, das wir erlebten [=Erster Weltkrieg] soll uns leiten und stärken."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 96-97
  • LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 55
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7433

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Datensatz
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Veröffentlicht am 4. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 22. Februar 2022
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