Johann Leopold Peperkorn

(*) 13. Februar 1890

Johann Peperkorn
Johann Peperkorn. Quelle: Kirchengemeinde Viöl

Biografische Eckdaten

Vorname
Johann Leopold
Nachname
Peperkorn
Geburtsdatum
13. Februar 1890
Geburtsort
Ordinationsdatum
29. Oktober 1916
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
1936
Sterbeort
Kirchendienst
  • Provinzialvikar in Ratzeburg
    Ab 1916
  • Provinzialvikar in Barmstedt
    Ab 20. April 1917
  • Pastor in Bannesdorf
    Ab 15. Juli 1917
  • Pastor in Viöl
    Ab 26. September 1920
  • (Ober-)Konsistorialrat in Kiel
    Ab 01. Oktober 1933
  • Mitarbeiter in der Kirchenkanzlei der DEK in Berlin
    1935 – 1936

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter

Politik

NS-Ämter
Rechtskonservative Mitgliedschaften

Pfarramt

Predigten
  • Rede, gehalten am 19. Juli 1932 in Husum auf einer NSDAP-Kundgebung
    "Es gibt ein Wort, das in ruhigen Zeiten Geltung hat. Das Wort heißt: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Es kann aber im Sinne einer höheren Gerechtigkeit liegen, daß dem hemmungslosen Lumpen, der einem wertvollen deutschen Volksgenossen den Zahn zerschlägt, dafür der Schädel zertrümmert wird. Wir fordern jetzt Sondergerichte und zum Schutz des Volkes das Standrecht. Aber auch das mag genügen: Wir entsinnen uns der Greuel in Münchener Gefängnissen, in den Gefängnissen Rigas und anderer baltischer Städte. Der Geiselmord ist eine von den Bolschewisten anerkannte und geübte Maßregel. Wir entsinnen uns, daß in deutschen Gefängnissen 1000 rote Verbrecher sitzen. Wie wäre es, wenn den Kommunisten zur Kenntnis gebracht würde, daß für jeden der von ihnen Ermordeten einer der ihrigen daran glauben müsste? Schon die Ankündigung dieser Maßregel würde Wunder wirken. Das Leben pflichtgetreuer deutscher Beamter würde nicht mehr täglich in Gefahr sein."

    aus: Hansen, Ernst-Otto: Johann Leopold Peperkorn. In: Hansjörg Buss/Annette Göhres/Stephan Linck [u.a.] (Hrsg.): "Eine Chronik gemischter Gefühle". Bilanz der Wanderausstellung "Kirche, Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945". Bremen 2005, S. 186-188, hier S. 188

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 905, 1435
  • LKANK, Nachlass Peperkorn, Johann (Pastor)
  • Kirchenkreisarchiv Hamburg-West, Archiv des Kirchenkreises Altona 18.37.004, Nr. 1752
  • Bundesarchiv Berlin, NSDAP-Gaukartei
Literatur
  • Hertz, Helge-Fabien: Die ev.-luth. Landeskirche Schleswig-Holsteins im Nationalsozialismus: Zur pastoralen Positionierungsheterogenität. In: Informationen für Schleswig-Holsteinische Zeitgeschichte 59 (2019), S. 98-137. http://www.akens.org/akens/texte/info/59/Kirche_Hertz.pdf
  • Lehmann, Sebastian: Kreisleiter der NSDAP in Schleswig-Holstein. Lebensläufe und Herrschaftspraxis einer regionalen Machtelite. Bielefeld 2007
  • Hansen, Ernst-Otto: Johann Leopold Peperkorn. In: Hansjörg Buss/Annette Göhres/Stephan Linck [u.a.] (Hrsg.): "Eine Chronik gemischter Gefühle". Bilanz der Wanderausstellung "Kirche, Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945". Bremen 2005, S. 186-188
  • Linck, Stephan: Die Ausstellungstexte. In: Annette Göhres/Stephan Linck/Joachim Liß-Walther (Hrsg.): Als Jesus "arisch" wurde. Kirche, Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945. Die Ausstellung in Kiel. Bremen 2003, S. 26-88
  • Linck, Stephan: "… vor zersetzendem jüdischen Einfluss bewahren." Antisemitismus in der schleswig-holsteinischen Landeskirche. In: Annette Göhres/Stephan Linck/Joachim Liß-Walther (Hrsg.): Als Jesus "arisch" wurde. Kirche, Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945. Die Ausstellung in Kiel. Bremen 2003, S. 132-146
  • Reumann, Klauspeter: Der Kirchenkampf in Schleswig-Holstein 1933-1945. In: Verein für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte (Hrsg.): Kirche zwischen Selbstbehauptung und Fremdbestimmung. Bd. 6/1. Neumünster 1998, S. 111-443
  • Seite „Johann Peperkorn“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. April 2021, 12:29 UTC. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johann_Peperkorn&oldid=211252521

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Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 22. Mai 2022
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