Johannes Claus Carl Bronnmann
(*) 08. August 1891 – (†) 11. November 1964
Biografische Eckdaten
Vorname
Johannes Claus Carl
Nachname
Bronnmann
Geburtsdatum
08. August 1891
Geburtsort
Ordinationsdatum
06. August 1922
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. April 1952
Sterbedatum
11. November 1964
Sterbeort
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Tellingstedt
Ab 1922 - Pastor in Tellingstedt
Ab 25. März 1923 - Pastor in Henstedt
Ab 06. Oktober 1929 - Pastor in Marne
Ab 11. November 1934 - Pastor in Heiligenstedten
05. Oktober 1941 – 01. April 1952
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Politik
NS-Mitgliedschaften
- NSDAP – Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
01. Dezember 1931 – 1945
Nr. 755830
Rechtskonservative Mitgliedschaften
- DNVP – Deutschnationale Volkspartei
1922 – 1929 - Stahlhelm
1924 – 1928
Pfarramt
Selbstauskünfte
- Bericht, entstanden nach Kriegsende
"Im Jahre 1933 musste ich sogar am Volkstrauertage, am 1. Mai und am Erntedankfest je zwei Gottesdienste halten, da die Kirche in Henstedt zu klein war. Am Morgen war Hauptgottesdienst für die Dörfer Henstedt und Ulzburg und am Nachmittag Feldgottesdienst auf Wunsch der Ortsgruppenleiter für die Dörfer Wakendorf II und Götzberg in Wakendorf II. Die Formationen der Partei und der Hitlerjugend nahmen geschlossen an diesen Gottesdiensten teil, auch die Lehrer, die mit ihren Schulklassen mehrstimmige Lieder sangen."
- Bericht von 1937
"über Erlebnisse in einer Ortsgruppenversammlung […] in der Pg. Schönwälder aus Breslau als Redner sprach und zwar über das Thema: Der erste und der zweite Vierteljahresplan, ein Rechenschaftsbericht und Ausblicke in die Zukunft": "[…] und nun kam bis zum Schluss ein unvorbereitet vorgetragener Teil, in dem Pg. Schönwälder sich m.E. eines schweren Verstosses gegen die Parteidisziplin schuldig machte […]. Es war m.E. demagogische Hetze gegen die Kirche […]. Kürzlich hat Generaloberst Göring in einer Rede gesagt: Der ist kein Nationalsozialist, der öffentlich die religiösen Gefühle Andersgläubiger verletzt. Das bestätigt auch die Richtigkeit der Worte des Führers in seinem Buch: Mein Kampf Seite 631 Abs. 2 und Seite 632 Abs. 1: Es konnte in den Reihen unserer Bewegung der gläubigste Protestant neben dem gläubigsten Katholiken sitzen, ohne je in den geringsten Gewissenskonflikt mit seiner religiösen Ueberzeugung gerate zu müssen." Entsprechende Aufarbeitung im Konfirmandenunterricht
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 140-141
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 76
- Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7277
- Bundesarchiv Berlin, NSDAP-Gaukartei
Metainformationen
Datensatz
JSON-Datensatz
Veröffentlicht am 4. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 16. Oktober 2023
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