Hans Pohlmann

(*) 04. August 1892 – (†) 1982

Biografische Eckdaten

Vorname
Hans
Nachname
Pohlmann
Geburtsdatum
04. August 1892
Geburtsort
Ordinationsdatum
09. Mai 1918
Sterbedatum
1982
Kirchendienst

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Ämter
  • Deutsche Christen
    Stellvertretender Propsteileiter
  • Deutsche Christen
    Propsteileiter Plön
  • Deutsche Christen
    Leitung der Schleswig-Holsteinischen Arbeitsgemeinschaft der im "Niedersächsischen Ring verbundenen theologischen Arbeitsgemeinsaften der Deutschen Christen"

Politik

NS-Ämter
Rechtskonservative Mitgliedschaften

Pfarramt

Druckerzeugnisse
  • Schrift "Deutschtum und Christentum", 1930
    "Diese völkische Bewegung ist in ihrer ganzen Tiefe und Breite ein Gegenstoß gegen das Überhandnehmen der internationalen Gesinnung und das Schwinden des nationalen Bewußtseins. Es gehören dazu, um nur einige zu nennen, die Hitlerbewegung, der Jungdeutsche Orden, der Stahlhelm, Bismarckjugend, Scharnhorstbund u.a. mehr. […] Gegenüber dem alle Unterschiede verwischenden Internationalismus fordert die gesamte völkische Bewegung Stärkung der völkischen, d.h. der deutschen, Eigenart! Es ist nicht unwesentlich, sich klar zu machen, daß in diesem Zusammenhang auch die Frage 'Deutschtum und Christentum' zu verstehen ist. Auch hier steht im Hintergrund der nationale Gedanke! […] Die völkische Bewegung in ihrer Gesamtheit hat unbedingt etwas Berechtigtes für sich! Wer das nicht zugibt, der weiß nicht, um was es geht. Auch vom Standpunkt des Evangeliums aus ist der Internationalismus nicht etwa das Höhere; nicht nur Jesus hat sein Volk heiß und innig geliebt, sondern in der Gliederung der Menschheit in Nationen haben wir einfach ein Stück Schöpfungsordnung Gottes zu erkennen. Es gibt nicht eine Menschheit schlechthin oder 'den' Menschen, sondern es gibt nur ganz bestimmt geprägte Menschen, diesen oder jenen, und es gibt Völker mit ganz bestimmten Eigenarten und mit ganz bestimmtem Ausdruck! Niemand kann sich dieser Tatsache, dieser Wirklichkeit ungestraft entziehen! Genau so wenig, wie es 'Bäume' schlechthin gibt, sondern es gibt Eichen und Buchen und Linden und Birken usw. Also: es ist etwas durchaus Berechtigtes, wenn man dem Internationalismus ein kräftiges nationales Bewußtsein entgegenstellt."; "Judentum. Man muß hier auseinanderhalten das religiöse Problem des Judentums und das nationale. Nur mit dem letzteren habe ich es im Augenblick zu tun. Zu dem Ganzen aber möchte ich bemerken, daß wir uns alle mehr oder weniger in einer großen Gefahr befinden, nämlich in der Gefahr, alles, was mit der Frage 'Judentum' zusammenhängt, nicht mehr sine ira et studio, d.h. leidenschaftslos, betrachten zu können. Damit ist aber weder uns selbst noch den andern gedient, ganz abgesehen davon, daß jeder Haß, auch der Judenhaß, etwas Widerchristliches ist. Wir wollen versuchen, dieser Gefahr zu entgehen. Zunächst ist folgendes zu sagen: Kein Volk verfügt so sehr wie das jüdische Volk über Kräfte, welche ein Volk braucht, um ein Volkstum auszuprägen! Die Rassenforschung hat erwiesen, daß es nicht richtig ist, von einer 'jüdischen Rasse' zu reden, wohl aber von einem jüdischen Volkstum. Ich glaube, man wird sagen können, wir stehen hier einfach vor einer Tatsache. Die Juden haben weder einen Staat noch eine lebendige Sprache und sind doch ein Volk! Man hat sie deshalb mit den Zigeunern verglichen, obgleich auch die Unterschiede zu diesen deutlich sind. Wenn man nun aber von 'jüdischem Volkstum' redet, so ist damit noch nicht das Bewußtsein von diesem Volkstum gemeint, also Nationalbewußtsein. Es gibt unzählige Deutsche, die ihr Deutschtum durchaus nicht bewußt fühlen und trotzdem Deutsche sind! Ja, die vielleicht gerade darin, daß sie ihr Deutschtum nicht fühlen, besonders 'echte' Deutsche sind! Denn es gehört ja leider zu unserer deutschen Eigenart, daß unser Nationalbewußtsein nicht sonderlich stark ausgeprägt ist." Notwendigkeit, "auch das Volkstum jedes anderen, also auch des jüdischen, Volkes anzuerkennen! Aber nun machen wir die Beobachtung, daß der Jude nicht nur ein starkes Volkstum besitzt, sondern daß er mit diesem die drohende Haltung verbindet, andere Volkstümer zu vergewaltigen, wenn nicht gar zu vernichten. Ich untersuche im Augenblick nicht die Ursache dieser drohenden und für uns und andere Völker gefahrvollen Haltung; mag sein, daß man von 'Schuld' hier gar nicht reden kann, sondern vielmehr eine gewisse Zwangsläufigkeit darin erblicken muß, sobald ein starkes Volkstum auf ein minder starkes stößt. Ich habe es nur mit der Tatsache zu tun, daß der Einfluß der Juden, etwa in unserem deutschen Volke, ein derartig großer ist, daß unsere deutsche Eigenart daran zu zerbrechen droht! Und nun sage ich: hier haben wir nicht nur ein Recht, sondern hier haben wir die Pflicht, uns dagegen zu wehren! Denn Gott hat die Völker geschaffen, nicht damit das eine Volk die andern verschlinge, sondern damit sie miteinander leben, voneinander lernen und aneinander wachsen sollen! Das würde praktisch bedeuten, daß es unsere Pflicht ist, jeden Einfluß der Juden, der in unser völkisches Leben eingreift oder der auch nur einen breiteren Raum einnimmt, als dem jüdischen Element innerhalb unseres Volkes wert- und zahlenmäßig zukommt, aufs energischste zu bekämpfen! Daß wir heute vor dieser Aufgabe stehen, weiß von uns jeder! Wie das geschehen kann, ist jedoch jetzt nicht zu untersuchen. Auf alle Fälle aber geht der Weg nur über die Stärkung des eigenen deutschen Volkstums. Die Juden sind aber nicht nur ein Volk von ausgeprägter Eigenart, sie sind auch ein Volk von hervorragender wirtschaftlicher Begabung. Jedes Volk hat seine besondere Begabung, so auch die Juden. Es wäre höchst einseitig, wollte man meinen, daß die besondere Begabung der Juden nur auf wirtschaftlichem Gebiet läge. Ganze Gebiete, wie Presse, Theater usw. sind fast ausschließlich in jüdischen Händen [Referenz: "Vgl. hierzu Günther [=Hans Friedrich Karl Günther, NS-Rassenideologe], Rassenkunde… S. 449ff."]. Aber dasjenige Gebiet, auf dem sich die jüdische Begabung besonders katastrophal auswirkt und das uns im Augenblick besonders interessiert, ist das Gebiet der Geldwirtschaft. Die Frage ist hier wieder, ob wir ein Recht haben, diese Begabung für die Weltwirtschaft vollständig auszuschalten. Und wieder bin ich der Meinung, dieses Recht haben wir nicht! Vielmehr müssen wir, je tiefer wir die völkische Eigenart eines Volkes verstehen, desto mehr ihr zu der ihr zukommenden Auswirkung verhelfen. Freilich mit einer Einschränkung: es darf diese Eigenart niemals zur Sünde werden! Und das ist nun wieder der Punkt, wo wir kritisch werden müssen, denn das ist allerdings bei der jüdischen Geldwirtschaft der Fall! Man redet in dieser Hinsicht mit Recht nicht von 'Kapitalismus', sondern von 'Mammonismus' und wird dadurch sofort an den Kampf Jesu gegen den Mammonsgeist erinnert. Ebenso fraglos wie die Begabung der Juden in dieser Hinsicht ist auch ihr Mißbrauch, die Sünde! Aber, wenn man das sagt, dann muß man sich auch wieder sofort klar machen, daß dieser Mammonsgeist schon längst nicht mehr auf das jüdische Volk beschränkt ist, sondern daß er genauso abscheulich z.B. die Germanen ergriffen hat und daß er jedes Volk und jeden einzelnen ergreift, der sich über ein bestimmtes Maß hinaus mit dem Mammon einläßt! Man pflegt im Volksmund zu sagen: es gibt auch weiße Juden! Und so kann unsere Aufgabe nicht die sein, einfach das Judentum zu bekämpfen, nein, sie muß weiter gehen: wir müssen den Mammonsgeist bekämpfen, wo und wie immer wie ihn finden – d.h. aber auch bei uns selber! Und hier zuerst."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7302
Literatur

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Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 18. Februar 2022
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