Erich Friedrich Martin Schlottmann
(*) 29. Oktober 1907 – (†) 11. September 1944
Biografische Eckdaten
Vorname
Erich Friedrich Martin
Nachname
Schlottmann
Geburtsdatum
29. Oktober 1907
Geburtsort
Ordinationsdatum
09. Mai 1937
Ordinationsort
Sterbedatum
11. September 1944
Sterbeort
Kirchendienst
- Pastor in Todesfelde
Ab 22. Mai 1937 - Pastor in Großenwiehe
Ab 10. August 1937 - Pastor in Todesfelde
14. August 1938 – 11. September 1944
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Pfarramt
Konfirmationsunterricht
- Katechese über Johs. 3, 16, gehalten 1935
"Die Gabe Gottes bezieht sich also nicht auf eine bestimmte Nation oder Rasse, oder eine für uns bereits vergangene oder noch kommende Menschheit, sondern auf alle Menschen aller Zeiten."; "So ist es auch mit dem Gehorsam gegen Gottes Gabe. Zunächst paßt sie uns gar nicht, weil sie uns sagt: Du bist ein sündiger Mensch. Das mag keiner hören und daher lehnen sich auch soviele Menschen dagegen auf, besonders die, die die nordische Rasse so in den Himmel heben. Daß die nordischen Menschen viele gute Eigenschaften haben (Unternehmungsgeist, Trieb zum Forschen) braucht gar nicht bestritten zu werden, aber wer beweist damit, daß sie auch vor Gott vollkommen sind? Auf Gott kommt es hier nämlich an. Schon die Tatsache, daß auch nordische Menschen – seien sie noch so reinrassig – sterben müssen, beweist, daß auch sie unter der Sünde stehen."
- Katechese über Römer 8, 28, gehalten 1937
"In zwei Sätzen spricht Paulus von Menschen, denen 'alle Dinge zum Besten dienen': 'denen, die Gott lieben' und 'denen, die nach dem Vorsatz berufen sind'. Ein Beispiel aus unserem bürgerlichen Leben soll nun diese beiden Sätze deutlich zu machen. Zunächst der Satz: 'denen, die nach dem Vorsatz berufen sind'. Die Regierung beruft einen Beamten in sein Amt. Eine Bestellungsurkunde als Bindeglied zwischen Regierung und Beamtem macht diesem seine Berufung […]. So beruft auch Gott die Menschen. Wenn der Beamte auch noch nicht gleich im Amt steht, so kommt er doch zunächst durch die Bestellungsurkunde mit seiner Regierung in Verbindung. Auch Gott will zunächst durch seine Berufung mit den Menschen in Gemeinschaft treten. Die Urkunde, in der Gott den Menschen die Berufung mitteilt, ist die Bibel und zwar deswegen, weil Christus die Bibel zur Berufungsurkunde macht. Während nun das Verhältnis des Beamten zu seiner Regierung mit dem Tode erlischt, dauert das Verhältnis Gottes zu den Menschen ewig. […] Wie der Beamte seine Berufungsurkunde treu aufbewahrt und seiner Regierung dankbar ist für die Berufung, damit er nicht doch noch seines in Aussicht stehenden Amtes verlustig geht, so wird auch ein Christ sich treu an Christus halten und Gott dankbar sein, damit ihm nicht dich das ewige verloren geht. Dieses Festhalten an Christus und den Dank und die Liebe gegen Gott fassen wir zusammen in dem Wort: Glaube. Wie der Beamte dadurch, daß er seine Berufungsurkunde in Ehren hält und seine Regierung achtet, wissen kann, daß die Regierung ihm sein Amt nicht nehmen wird, so kann auch ein Christ dadurch, daß er im Glauben an Christus Gott liebt, wissen, daß er zum ewigen Leben bestimmt ist."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1062
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 642
Metainformationen
Datensatz
JSON-Datensatz
Veröffentlicht am 9. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 5. Februar 2022
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