Theodor Berthold Heinrich Ernst Wedekind
(*) 21. November 1896 – (†) 02. Juni 1956
Biografische Eckdaten
Vorname
Theodor Berthold Heinrich Ernst
Nachname
Wedekind
Geburtsdatum
21. November 1896
Geburtsort
Ordinationsdatum
04. Juli 1925
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Oktober 1947
Sterbedatum
02. Juni 1956
Sterbeort
Kirchendienst
- Volksmissionar in Lauenburg
Ab 01. Oktober 1919 - Stadtmissionar in Kiel
Ab 01. Oktober 1920 - Prediger in Winnipeg/Kanada
Vereinigte Luth. Kirche in Nordamerika - Prediger in Manitoba, Synode
Ab 01. Dezember 1927 - Hilfsgeistlicher in Niendorf (Stecknitz)
Ab 19. Dezember 1927 - Volksmissionar in Schwerin/Mecklenburg
Ab 01. März 1931 - Hilfsgeistlicher in Föhr, St. Laurentii
Ab 19. November 1933 - Pastor in Föhr, St. Laurentii
30. Juni 1938 – 01. Oktober 1947
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
- Neutral / Nicht bekannt
DC-Nähe
Politik
NS-Mitgliedschaften
- NSDAP – Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
01. Mai 1933 – 1945
Nr. 3039633 - NSV – Nationalsozialistische Volkswohlfahrt
NS-Ämter
Pfarramt
Berichte über den Pastor
- Schreiben der "Gemeindeglieder in leitender oder Vertrauensstellung" von St. Laurentii, zu denen neben dem NSDAP-Ortsgruppenleiter auch Amtsvorsteher, Bezirksbauernführer, Kirchenälteste, Bürgermeister, Kirchenvertreter, Standesbeamter, Bauernführer und die NS-Frauenschaftsleiterin zählten, vom 23. September 1935 auf das Gerücht hin, Wedekind solle versetzt werden
"[…] haben wir unterzeichneten Amtswalter auf dem Gebiet der Kirche, des Staates und der Partei uns vereinigt, Ihnen, Herr Landesbischof, eine Bitte vorzutragen": Wedekind solle nicht versetzt werden. "Wir sind ferner eins in der Überzeugung, daß wir in dem Frontkämpfer und Parteigenossen Wedekind einen Mann an der Spitze unserer Kirchengemeinde haben, der in außergewöhnlicher Weise den Anforderungen entspricht, die u.E. das Dritte Reich an die Führer in der Kirche stellen muß. Pg. Pastor Wedekind vertritt mit großem Takt, aber klar und unmißverständlich im amtlichen und privaten Leben voll und ganz den Nationalsozialismus und gehört zu der begeisterten Gefolgschaft unseres großen Führers und Reichskanzlers. […] Als es noch üblich war, auch die Geistlichen für die Propaganda der Partei heranzuziehen, war er jederzeit zum Dienst bereit und hat in unserer und den Nachbargemeinden, ja über die Grenzen unserer Insel hinaus in vielen SA- und Frauenschaftsversammlungen in meisterhafter klarer Weise die Zuhörer in die Gedankenwelt der NSDAP eingeführt und hineingezogen."
Selbstauskünfte
- Lebenslauf vom 27. Januar 1936
"Unser Herr Landesbischof besitzt eine Reihe von Berichten über meine Tätigkeit hier, die mich mit stets wachsender Freude erfüllt. […] Denn ich bin der Meinung, daß man auch als 100%iger Christ ein 100%iger Nationalsozialist sein kann – und sein muß!"
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1306
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 811
- Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7254
- Bundesarchiv Berlin, NSDAP-Gaukartei
Metainformationen
Datensatz
JSON-Datensatz
Veröffentlicht am 16. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 18. Februar 2022
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