Albert-August Harmsen

(*) 15. Oktober 1896 – (†) 02. Oktober 1969

Biografische Eckdaten

Vorname
Albert-August
Nachname
Harmsen
Geburtsdatum
15. Oktober 1896
Geburtsort
Ordinationsdatum
25. Januar 1925
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Juni 1958
Sterbedatum
02. Oktober 1969
Sterbeort
Kirchendienst
  • Strafanstaltspastor in Glückstadt
    Ab 08. Februar 1925
  • Pastor in Kosel
    14. November 1926 – 01. Juni 1958

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Politik

Rechtskonservative Mitgliedschaften
Ämter in rechtskonservativen Vereinigungen

Pfarramt

Berichte über den Pastor
  • Schreiben von Landesbischof Adalbert Paulsen vom 27. Juni 1939
    der Koseler Kirchenpatron Herzog Fritz habe sich erneut für eine Versetzung Albert-August Harmsens ausgesprochen: "Am Heldengedenktag 1935 – Erklärung der Deutschen Wehrhoheit – war die Kirche in Kosel überfüllt. Der gesamte Krieger- und Soldatenbund nebst Fahnen war anwesend. Der Pastor aber erwähnte weder die Wehrhoheit noch überhaupt den Heldengedenktag. Der Herzog sei gleich nach der Predigt in die Sakristei gegangen und habe den Pastor auf die Unmöglichkeit dieser Haltung hingewiesen und ihn gebeten, wenigstens dann im Gebet am Schluß den Gedenktag noch zu erwähnen. Aber seine Bitte sei unerfüllt geblieben."
Druckerzeugnisse
  • Schreiben an die eingezogenen Soldaten aus der Gemeinde, die "aus der Heimat zur Verteidigung des Vaterlandes gerufen sind", 1939
    "Daß wir eine Heimat haben, ist Gottes Werk […]. Darum ist es auch Gottes Ordnung, daß wir die Heimat in ihrer Schönheit und in ihrer Ordnung mit dem Einsatz unserer Kraft schützen und erhalten. / Es ist mir schwer, daß ich nicht, wie vor 24 Jahren, in Feldgrau an Ihre Seite treten kann. […] Auf dem Wehrbezirkskommando nahm man am 9. September meine freiwillige Meldung nicht an. […] Ein Krieg läßt uns das Größte erleben, nämlich die Fragen nach Leben und Tod. Und wir gehen dann freudig und opferbereit in den Tod, wenn wir auf diese Fragen die Antwort wissen, die nur Gott allein uns zu geben vermag durch sein Bibelwort: / 'Der Tod ist verschlungen in den Sieg. / Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg? / Gott sei Dank, der uns den Sieg gegeben hat / durch unseren Herrn Jesum Christum!'"
Selbstauskünfte
  • Ankündigung vom 09. Oktober 1939
    "Am kommenden Sonntag, den 15. Oktober, halte ich um 10 Uhr wieder den Gottesdienst. Es wird im Hinblick auf den Krieg ein Dank- und Bittgottesdienst werden. […] Wo etwa noch bekannt würde, daß jemand gefallen sei, bitte ich, kurz vor dem Gottesdienst es mir mitzuteilen; bisher weiß ich nur vom Heldentod des Feldwebels Köpke. […] Gott Segne Führer und Volk, Heeresleitung und Truppe! Heil Hitler!"

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 419, 421
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7295

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2022
Beitrag zitieren

Diesen Beitrag empfehlen: