Carl Heinrich Kock
(*) 04. September 1908 – (†) 16. April 1999
Biografische Eckdaten
Vorname
Carl Heinrich
Nachname
Kock
Geburtsdatum
04. September 1908
Geburtsort
Ordinationsdatum
06. November 1938
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Dezember 1973
Sterbedatum
16. April 1999
Sterbeort
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Großenwiehe
Ab 11. November 1938 - Pastor in Großenwiehe
19. Februar 1939 – 01. Dezember 1973
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Pfarramt
Konfirmationsunterricht
- Katechese über Apg. 7, 54-59, gehalten 1936
"Durch sein erfolgreiches Auftreten hatte Stephanus seine Gegner gereizt. Die Juden hassten ihn, weil er sie in seinen Reden angriff und ihre Ansichten schlagend widerlegte; sie hassten ihn, weil er predigte, Jesus sei der Messias, der Christus. Da Stephanus wie Jesus gegen die formale und äussere Frömmigkeit der Juden auftrat, warfen die Juden ihm Gesetzes- und Gotteslästerung vor. Die Juden bringen die Massen des Volkes […] gegen ihn in Bewegung und schleppen ihn vor den Hohen Rat, wo falsche Zeugen gegen ihn auftreten: Der Tempel solle zerstört werden. […] Keine Verteidigungsrede hält Stephanus, sondern er klagt an: An der Geschichte des Volkes Israel weist er nach, dass dieses Volk sich trotz all der Wohltaten, die Gott ihm zuteil werden liess, immer wieder gegen Gott auflehnte, dass es seine Propheten und seinen Messias mordete und sein Gesetz verachtete. Und das tat das Volk nicht nur einst, das tut es auch jetzt."
Predigten
- Predigt über 2. Cor. 3, 12-18, gehalten 1938
"Ebenso bleibt der Sinn des Alten Testamentes den Juden verborgen, solange Christus nicht erkannt und anerkannt wird. […] Solange sie nicht zum Glauben an ihn kommen, leben sie im Irrtum. Sie mögen noch so religiös und strenggläubig sein, es ist doch alles vergebens. Ihre Sinne sind eben verstockt. Eine dichte undurchdringliche Nebelschicht hindert ihre Augen an der klaren Sicht. Ebenso ergeht es jedem anderen Menschen, der das Alte Testament nicht von Christus her liest. Er muss es als ein Judenbuch betrachten. Ein Mensch, der Christus ablehnt, muss das Alte Testament ja entweder als Jude oder als Judengegner lesen. […] So gilt denn nun das Alte Testament nichts mehr für sich allein; für sich allein ist es für unser Heil wertlos. Es gilt nur im Zusammenhang mit dem Neuen Testament. […] Will uns das Alte Testament nämlich zu Juden machen, so geht es uns nichts an; führt es uns aber zu Christus, so ist es für uns verbindlich."; "Weil wir Menschen uns von dem Herrschaftsanspruch Gottes in unserem Stolz und Selbstgefühl bedroht fühlen, weil wir unsere eigenen, selbsterdachten Wege zu Gott der Vernichtung preisgegeben sehen, deshalb suchen wir diesem majestätischen Gott zu entkommen – wie die Juden. Wir Menschen wollen uns selber bestimmen und uns an Gottes Stelle setzen. Das geschieht auch, wenn man etwa die Ehre eines bestimmten Menschentyps höher stellt als Gottes Herrlichkeit, wenn man nach einem bestimmten Menschentyp Gott 'gestalten' will. Man handelt dann genau so wie die Juden. […] Der einzige Weg, der aus dem Verderben und der Verstockung herausführt, ist der Glaube."
- Kirchengebet von 1938
"Schütze und schirme unser Vaterland. Schenke unseres Volkes Führer Weisheit, Kraft und Stärke, daß er das Reich nach deinem Willen regieren möge."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 2111-2112
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 385
- Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7259
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Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 28. Januar 2022
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