Adolf Hermann Mordhorst
(*) 18. März 1866 – (†) 27. Februar 1951
Biografische Eckdaten
Vorname
Adolf Hermann
Nachname
Mordhorst
Geburtsdatum
18. März 1866
Geburtsort
Ordinationsdatum
14. Dezember 1890
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Januar 1934
Sterbedatum
27. Februar 1951
Sterbeort
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Schleswig, Friedrichsberg
Ab 1890 - Hilfsgeistlicher in Süderhastedt
Ab 26. August 1891 - Pastor in Süderhastedt
Ab 05. März 1893 - Pastor in Schleswig, Friedrichsberg
Ab 01. Oktober 1899 - Propst in Kiel
Ab 01. November 1908 - Pastor in Kiel, St. Nikolai
Ab 01. November 1908
Amtssitz als Propst - Generalsuperintendent in Holstein
Ab 01. Juli 1917 - Bischof in Holstein
Ab 1924
1934-01-01
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Politik
Rechtskonservative Mitgliedschaften
Ämter in rechtskonservativen Vereinigungen
- GAV – Gustav-Adolf-Verein
Propsteivertreter
Pfarramt
Predigten
- Synodalpredigt, gehalten "im Eröffnungsgottesdienst der 5. ordentlichen Landessynode Schleswig-Holsteins", der sog. "braunen Synode": "Ewige Wahrheit, wandernde Zeit"
"An einer Wende der Kirchengeschichte sowohl unserer engeren Heimat wie auch unseres deutschen Vaterlandes stehen wir. […] der Staat war [1922] ein anderer geworden. Religion Privatsache, keine staatliche, keine völkische Angelegenheit. Religion Opium für das Volk. Im Parlament, im Rathaus schweige man von Religion und Kirche. […] Wandernde Zeit, schnell wandernde Zeit. 11 Jahre später [=1933]. Heute ein ganz verändertes Bild. Ein neuer Staat, auf christliche Grundlage sich aufbauend ruft die Kirche zum Dienst. Geniale Führung im Staat schweißt das Volk zusammen und verheißt damit den Einigungsbestrebungen der Kirche den langersehnten Erfolg. Eine Volksbewegung, die vom Nationalen herkommt, hat auch die Kirche erfaßt. Ihr Männer im Braunhemd, Vorkämpfer der nationalen Bewegung, seid aufgerufen, Vorkämpfer der Eroberung des Volkes für Gottes Reich zu sein. […] Ich habe hier keine politische Rede zu halten, aber Dienst am Volk, Kampf um die Seele des Volkes, das ist nicht Politik, das ist Gehorsam gegen Gottes Willen, von dem auch das Volkstum als Schöpfungsordnung herkommt. Die Kirche hat dem Volk, dem eigenen Volk zuerst zu dienen. Sie soll ihm das Wort von der ewigen Wahrheit in wandernder Zeit sagen. […] Führerprinzip. Ja, darauf steht die Kirche von Anfang an. Paulus schreibt: 'Einer ist euer Meister, Christus.' Führerprinzip: Wir danken Gott, daß er unserem Volk einen Führer erweckt hat, der uns errettete aus der roten Flut. Aus dankbarer Liebe heraus umringen ihn unsere Gebete, daß Gott sein Werk segnen wolle für und für. Wir vergessen es nicht, daß ohne Adolf Hitlers Tat die Märtyrer der baltischen Kirche viele Nachfolger auch in deutschen Landen gefunden haben würden. So grüßt ihn die Kirche als ihren Retter. Aber wenn wir im Gotteshaus von dem Führer reden, dann gehen unsere Gedanken höher hinauf, dann reden wir auch nicht von dahingegangenen und dahingehenden menschlichen Führern der Kirche, dann hören wir das Prophetenwort: 'Der Herr ist unser Meister, der Herr ist unser Richter, der Herr ist unser König, der hilft uns.'"
Sanktionen
Landeskirchliche Sanktionen
- Entlassung aus dem Bischofsamt
1933
Nach Vollendung des 65. Lebensjahres
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 845, 1436
- LKANK, Nachlass Mordhorst, Adolf (Bischof)
Literatur
- Seite „Adolf Mordhorst“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 16. März 2021, 16:25 UTC. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Adolf_Mordhorst&oldid=209864915
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Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 1. Februar 2022
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