Arnold Johann Hinrich Wehrmann

(*) 01. Oktober 1891 – (†) 21. August 1966

Biografische Eckdaten

Vorname
Arnold Johann Hinrich
Nachname
Wehrmann
Geburtsdatum
01. Oktober 1891
Geburtsort
Ordinationsdatum
11. Juni 1922
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. November 1956
Sterbedatum
21. August 1966
Sterbeort
Kirchendienst
  • Provinzialvikar in Wedel
    1922
  • Pastor in Pahlen
    Ab 23. Juli 1922
  • Pastor in Witzwort
    04. Januar 1925 – 01. November 1956

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Politik

NS-Ämter
Ämter in rechtskonservativen Vereinigungen

Pfarramt

Selbstauskünfte
  • Chronik der Kirchengemeinde Witzwort
    1929: "In diesem Winter hat die nationalsozialistische Arbeiterpartei eine sehr rege Werbetätigkeit grade auch in unserer Gemeinde entfaltet und auf diese Weise verhältnismäßig viele Anhänger erhalten. Da an manchen Orten schon blutige Zusammenstöße mit den Kommunisten erfolgten, erließ ich im Gemeindeblatt eine Warnung vor radikalen Gedankengängen und bat, nicht mit dem Begriff des Bürgerkrieges zu spielen, sondern sich seiner politischen Verantwortung bewußt zu bleiben."; 1931: "Die Nationalsozialisten haben dauernd starke Propaganda getrieben mit großem Erfolg. Ihre Anhänger hier betonen ihre freundliche Einstellung zum Christentum. Doch ist einigen auch bekannt, daß auch eine andere, entgegengesetzte Strömung in der NSDAP vorhanden ist. Sollte die NSDAP eines Tages zur Macht kommen, dürfte sich erst volle Klarheit ergeben betr. der tatsächlichen Einstellung zu Kirche und Christentum."; 1933: "Alle Feiern und Veranstaltungen aus Anlaß der großen deutschen Zeitenwende wurden auch in unserer Gemeinde mit großer Freude und Anteilnahme begangen. […] "So wie der 1. Mai der Ehrentag der deutschen Arbeit und der deutschen Arbeiter war in festlicher Ausgestaltung auch in unserer Gemeinde, so war der 1. Oktober der Ehrentag des deutschen Bauernstandes, an dem zum Ausdruck kam, was […] Heimatflur für den Bauer wie für die ganze Nation bedeuten. […] Wegen der Wahlen zur Volksabstimmung und zum Reichstag am 12. Nov. wurden die Lutherfeiern, die ursprünglich am 10. November stattfinden sollten, am 19. Nov. gehalten. Vormittags Gottesdienst, an dem vor allem die HJ, der BDM und das Jungvolk (auch aus Simonsberg und Oldenswort) teilnahmen, nachm. 2 ½ Uhr Lutherfeier in der Kirche, an der die SA geschlossen teilnahm und die auch sonst gut besucht war. Eigentlich hätte die Lutherfeier abends sein sollen, doch war für den Abend eine Veranstaltung des BDA in Verbindung mit der Ortsgruppe der NSDAP angesetzt. Bei der Lutherfeier brachte der BDM einen Sprechchor zu Gehör, und der Kinderchor sang 2 vertonte Sprüche der heil. Schrift."; 1934: "Am 30. Januar fand ein Dankgottesdienst in Erinnerung an den 30. Jan. 1933 statt. […] Am 2. August fand ein Gedenkgottesdienst an den Kriegsausbruch vor 20 Jahren statt. Es starben im Weltkrieg fürs Vaterland: […]. So stehen ihre Namen auf der Gedenktafel in der Kirche. Ihre Inschrift lautet: Sei getreu bis in den Tod. Sie starben für uns. Wir wollen ihrer gedenken. […] Am 16. Dez. fand eine Abendmusik in der Kirche statt. Mitwirkende waren die Witzworter Liedertafel, der Frauenchor der NSF, Lehrer Timm u. Brodersen – Orgel und Lehrer Timm Geige. Die Veranstaltung, die dem Winterhilfswerk zugutekam (Erwachsene 20 Pf., Kinder 10 Pf. Eintritt) ist in allen Teilen als gut gelungen zu betrachten."
  • Schreiben vom 11. April 1934
    "Immer wieder habe ich während des letzten Jahres bei Veranstaltungen der [NSDAP-]Ortsgruppe die Festansprachen gehalten und auch am 4. März d. Js. noch bei der Fahnenweihe des Sturmes 23/84 den Feldgottesdienst und abends die Festrede gehalten."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1307-1308
  • Archiv der Kirchengemeinde Witzwort, Gemeindechronik
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7281

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 16. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 14. Februar 2022
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