Biografische Eckdaten
Vorname
Cay
Nachname
Gimm
Geburtsdatum
27. Dezember 1881
Geburtsort
Ordinationsdatum
29. Juli 1907
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. April 1952
Sterbedatum
24. April 1973
Sterbeort
Kirchendienst
- Missionar in Teluguland/Indien
- Hilfsgeistlicher in Flensburg, Diakonissenanstalt
Ab 15. August 1916 - Pfarrverweser in Pellworm
Ab 03. September 1917 - Pastor in Pellworm
Ab 03. September 1921 - Pastor in Lebrade
08. August 1926 – 01. April 1952
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter
- Deutsche Christen
Gruppenleiter der Gemeinde Lebrade - Bekennende Kirche
Vorsitzender in zwei Gemeinden
Politik
NS-Mitgliedschaften
- NSDAP – Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
01. Mai 1933 – 1945
Nr. 3549086 - NSV – Nationalsozialistische Volkswohlfahrt
1933 – 1945 - VDA – Verein für das Deutschtum im Ausland / Volksbund für das Deutschtum im Ausland
6 Jahre
Rechtskonservative Mitgliedschaften
Ämter in rechtskonservativen Vereinigungen
- VFV – Vaterländischer Frauenverein
Ab 1926
Schriftführer - VFV – Vaterländischer Frauenverein
1937 – 1939
Kassenwart
Pfarramt
Selbstauskünfte
- Chronik der Kirchengemeinde Lebrade, Erntedankfest 1933
"Sämtliche politische Formationen nahmen geschlossen daran teil. Feine Gelegenheit, das Evangelium der Masse zu bieten."; "In der Reichstagswahl am 5. März entschied sich das deutsche Volk in seiner Mehrheit für die nationalsozialistische Bewegung. Nun war der Weg zur Neugestaltung frei. Die Parteien wurden zerschlagen, ein einig Deutsches Reich und ein einig Volk unter dem einzigartigen genialen Führer Adolf Hitler geschaffen. Ein Wunder vor unseren Augen, wofür wir in Demut unserem Gott danken müssen. Wenn doch auch die Umgestaltung in unserer Ev. Kirche, die notwendig wurde, so glücklich verlaufen wäre! Die Glaubensbewegung Deutsche Christen hat hier die Umformung vollzogen… Die Opposition regte sich schon bei der Frage nach dem Reichsbischof. Sie ist bisher nicht zur Ruhe gekommen. Ein unliebsamer, das Ansehen und den Einfluß der Ev. Kirche untergrabender Kampf zweier bisher nicht gekannter Fronten setzte ein. Ein Bild der Zerrissenheit in unserer Kirche zu einer Zeit, in der das Volk sich unter seinem Führer einte. Wie beklagenswert!"
aus: Knoke, Walther: Kirche in den ersten Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft im Spiegel von Gemeindechroniken aus dem ländlichen Raum Ostholsteins. In: Klauspeter Reumann (Hrsg.): Kirche und Nationalsozialismus. Beiträge zur Geschichte des Kirchenkampfes in den evangelischen Landeskirchen Schleswig-Holsteins. Neumünster 1988, S. 307-328, hier S. 312-315
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 307-308
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 195
- Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7437
- Bundesarchiv Berlin, NSDAP-Gaukartei
Metainformationen
Permanent Link
Datensatz
JSON-Datensatz
Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2022
Beitrag zitieren