Christian Detlef Ketelsen
(*) 07. Februar 1898 – (†) 18. Mai 1975
Biografische Eckdaten
Vorname
Christian Detlef
Nachname
Ketelsen
Geburtsdatum
07. Februar 1898
Geburtsort
Ordinationsdatum
24. Oktober 1926
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Oktober 1964
Sterbedatum
18. Mai 1975
Sterbeort
Kirchendienst
- Hilfsgeistlicher in Flensburg, Diakonissenanstalt
- Pastor in Flensburg, Diakonissenanstalt
Ab 29. Januar 1928 - Pastor in Thumby-Struxdorf
Ab 28. September 1930 - Pastor in Hattstedt
Ab 14. Juni 1936 - Pastor in Rendsburg, Neuwerk
24. April 1955 – 01. Oktober 1964
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter
- Bekennende Kirche
Propsteivertrauensmann für Südangeln
Politik
NS-Mitgliedschaften
Pfarramt
Berichte über den Pastor
- Visitationsbericht von Propst Martin Bertheau, visitiert am 10. September 1933, zur Predigt über 2. Epistel, 1. Petr. 2, 1-10
"Die Predigt […] stellte das Thema auf: Einst und jetzt; 1) die großt einfügen wollen, ihren Zorn erfahren, so bleiben die Ungläubigen unter dem Urteil Gottes. Nicht ein Volk, nicht in Gnaden. – Erfreulich war, daß troe Wende vom Einst zum Jetzt, 2) die neue Zeit, 3) der Untergang der alten Zeit. Der erste Teil knüpfte an die von uns erlebte nationale Wende an = Einst kein Volk, jetzt ein deutsches Volk. Wie durch den einen Führer und seine Gefolgschaft diese Wendung herbeigeführt ist, ist das 'Nun aber' des Textes durch den Führer Christus, der Eckstein […]. Darum die dringliche Frage die, wie wir in seinen Bereich kommen, seine Freundlichkeit schmecken […]. Der zweite Teil ging von den großen Worten des V. 9 aus. So gewiß von Nationalsozialisten eine bestimmte politische Lebenshaltung gefordert wird, so gewiß verpflichtet das in V. 9 Gesagte das Volk Gottes zu einer bestimmten Haltung. […] Der dritte Teil hatte seinen textlichen Ausgangspunkt in V. 7 und 8; wie diejenigen, welche der neuen Volksgemeinschaft sich nichtz der dauernden Bezugnahme auf die Zeitereignisse die christliche Botschaft durchaus nicht mit dem Politischen unklar verquickt, sondern schrift- und textgemäß klar herausgestellt wurde. [...] Der Gottesdienst war gut besucht; eine Abteilung von ca. 30 Nationalsozialisten in der braunen Tracht, war auf der Männerseite besonders erfreulich."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 616-617
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 371
- Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7297
Literatur
- Gräve, Udo [u.a.]: St. Marien Flensburg. 11. Januar-8. Februar 2004. In: Hansjörg Buss/Annette Göhres/Stephan Linck [u.a.] (Hrsg.): "Eine Chronik gemischter Gefühle". Bilanz der Wanderausstellung "Kirche, Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945". Bremen 2005, S. 191-196
Metainformationen
Datensatz
JSON-Datensatz
Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 27. Januar 2022
Beitrag zitieren