Christoph Heinrich Johannes Gröpper

(*) 15. Januar 1907 – (†) 14. Januar 1943

Biografische Eckdaten

Vorname
Christoph Heinrich Johannes
Nachname
Gröpper
Geburtsdatum
15. Januar 1907
Geburtsort
Ordinationsdatum
08. Mai 1932
Ordinationsort
Sterbedatum
14. Januar 1943
Kirchendienst
  • Provinzialvikar in Hollingstedt
    1932
  • Pastor in Hollingstedt
    Ab 11. Dezember 1932
  • Kriegspfarrer
    01. Oktober 1939 – 14. Januar 1943

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Politik

Rechtskonservative Mitgliedschaften
Ämter in rechtskonservativen Vereinigungen

Pfarramt

Predigten
  • Predigt über Lukas 4, 16-21, gehalten am 15. März 1931 in Wandsbek
    "Wenn wir in unser Leben hineinsehen, dann machen wir immer deutlicher die Erfahrung: wir befinden uns in einer grossen Ratlosigkeit. Denken wir nur an unsere wirtschaftliche und politische Führung, die keine Lösung unserer Lage findet, weil unsere bisherigen Wege nicht ans Ziel führten. […] Wir hören es täglich, wie Geld und Gut verloren geht in unserer dunklen Wirtschaftslage und es ist fast, als sollte es ohne Ende weitergehen. […] Es tut sich eine gähnende Leere in unserem Leben auf. […] Je bitterer die Not wird, umso klarer sehen wir die Fesseln, die wir uns geschmiedet haben, mag es unsere Wirtschaftsordnung, unsere Politik oder Lebensführung sein. […] Wir wissen, wie dunkel unsere Verhältnisse vor uns liegen; wir tappen umher von einem Versuch zum andern und erleben immer wieder eine Enttäuschung. […] Und doch konnte dieser Mann [=Bodelschwingh, Bethel] sagen: Das Wort 'unheilbar' gibt es nicht im Lexikon eines Christen."
  • Predigt über Hebr. 12, 1-6, gehalten 1932
    Russland als "Front der Gottlosen": "Wir erinnern uns der Bilder gesprengter Kirchen und Klöster, wir sehen Heiligenbilder und Reliquien unter den Händen roter Soldaten ohnmächtig zersplittern und verbrennen. Wir denken mit Grauen und Ehrfurcht an die vielen Märtyrer, die unter den Kugeln der Sowjets fielen und in den Marterkellern elend umkamen. Wir sind in Gedanken bei den Glaubensbrüdern, die in den Wäldern und Bergwerken Sibiriens härteste Sklavenarbeit tun und mancher hat Briefe von Wolgadeutschen, die ein grauenvolles Bild von Not und Verzweiflung geben, die die Gottlosen über sie gebracht haben." Dieser "Geist Moskaus" lasse sich nun auch im "deutsche[n] Proletariat" finden, wobei "die Gottlosenbewegung […] unter dem Kommando Moskaus und der sozialistischen Freidenker" stehe ("Gottlosenbewegung Moskaus und Berlins"). Jesus als "Kampfanführer" gegen den Bolschewismus. "Dann kann auch keine Partei – und sei ihr Programm auch noch so gut – sich rühmen, Bollwerk gegen den Bolschewismus zu sein; denn vor dem heiligen Auge Gottes gehört auch sie mit in die Front der Gottlosen hinein." Der Bolschewismus könne "uns Hab und Gut, Kultur und Leben nehmen", durch das Vertrauen auf Gott habe er jedoch "keine Macht über uns."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1980, 349

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 21. Januar 2022
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