Dietrich Erich Jensen

(*) 09. Mai 1913 – (†) 19. November 1944

Biografische Eckdaten

Vorname
Dietrich Erich
Nachname
Jensen
Geburtsdatum
09. Mai 1913
Ordinationsdatum
26. April 1942
Ordinationsort
Sterbedatum
19. November 1944
Sterbeort

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Politik

Pfarramt

Druckerzeugnisse
  • Examensarbeit von 1937 zum Thema "Die Beurteilung der kreatürlichen Gemeinschaftsordnungen im Neuen Testament", unveröffentlicht
    "Israel gelangte nicht zu dem Ziel, das es erstrebte, sondern an seiner Stelle die Menge der heidnischen Völker, weil es der Werbung Gottes in Christus widerstrebte. […] Der ganze moderne Kampf des Nationalismus gegen das Judentum ruht letztlich nicht auf rassischen Gegensätzen, die nicht geleugnet werden sollen, sondern auf der Tatsache, dass Israel für die messianische Heilszeit verworfen ist, um den Heiden den Zutritt zum Gottesvolk zu öffnen und für diese Zeit als unausrottbarer Fremdkörper unter den Völkern wohnt, weil es noch zu einer letzten Heilszeit aufbehalten werden soll."
Predigten
  • Predigt über Lk. 13, 22-30, gehalten am 14. November 1938 in der St. Johannis-Kirche auf Föhr
    "Politischen Bewegungen gegenüber habe ich meine Pflicht getan, wenn ich die Strasse freimache, denn sie verlangen […] danach, dass ihnen keine Gewalt entgegengesetzt wird. Aber Jesus will mehr. Er begnügt sich nicht damit, dass ich die Predigt Seines Wortes dulde, dass ich sie vielleicht auch mit endloser Gleichgültigkeit anhöre, sondern Christus verlangt mehr. Er will mich kennen, Er will, dass ich ihm mein Herz öffne, Christus will mich selber, Er will, dass ich mich zum Herren bekenne."
  • Predigt über 1. Tim. 2, 5-6, gehalten 1939
    "[…] sollen wir bitten um die Rettung aller Menschen, auch besonders für die, die das Amt des Schwertes innehaben, für die Regierung und die Beamten des Staates. Hier wird unsere Frömmigkeit und unser Gebetsleben unter die Ausrichtung des Heilswillens Gottes gestellt, die wir uns so gerne um uns selber und um unsere eigene Seligkeit drehen. Wir werden unbarmherzig aus der Enge der Gemeinschaft und aus der Enge unserer Bekenntnisgrenzen herausgerissen, dass wir nicht in Liebe erkalten zu denen, die ausserhalb der Gemeinde stehen und gar die Gemeinde verfolgen. Welch eine Versuchung für die Gemeinde, in der Fürbitte nachzulassen, wenn die Obrigkeit die Gemeinde verfolgt und unterdrückt. Daran wird die Echtheit unseres Glaubens offenbar, ob wir uns durch die Tat der Fürbitte bekennen können zu dem Willen Gottes, dass allen Menschen das Heil in Christus zukommen muss."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 549

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 26. Januar 2022
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