Biografische Eckdaten
Vorname
Erich
Nachname
Pörksen
Geburtsdatum
25. August 1908
Geburtsort
Ordinationsdatum
11. November 1934
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. November 1974
Sterbedatum
17. August 1997
Sterbeort
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Amrum (Nebel)
Ab 15. November 1934 - Pastor in Amrum (Nebel)
21. Juli 1935 – 01. November 1974
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Politik
NS-Mitgliedschaften
- HJ – Hitlerjugend
- Wehrsport
1933
Kursus
NS-Ämter
- HJ – Hitlerjugend
Schulungsleiter
Pfarramt
Predigten
- Predigt über 1. Kor. 1, 18, gehalten am 21. August 1932 in Jevenstedt
"Der Gekreuzigte war den Juden ein Ärgernis, weil er ihre Hoffnungen und Wünsche nach einem irdischen König und Helden, nach irdischem Gut und sichtbarer Macht zuschanden machte. Darum der Haß der Juden und die Verfolgung der Christen. Wir brauchen nur an einen einzigen Mann zu denken, an den Apostel Paulus selbst. In 'maßloser Wut', so bekennt er einmal von sich selbst, habe er die Anhänger Christi aus den Gotteshäusern geschleppt und sie gepeinigt und vor die Gerichte gestellt. […] Wir leben heute in einer Zeit, in der wir wieder von neuem entdecken, daß der einzelne Mensch ein Recht zu leben überhaupt nur dann hat, wenn er sich gebunden weiß an sein Volk und seine Familie. Was da geschieht, wo diese gottgewollten Bindungen und festen Sitten nicht beachtet werden, das lehrt uns klar und deutlich der Untergang der Griechen und Römer. Aber es kann bei uns auch so kommen wie bei den Juden und bei Paulus selbst, daß aus dem nationalen Erwachen ein nationaler Götzendienst wird. Wo dieser dann mit dem Gekreuzigten zusammenstößt mit dem Anspruch, auch der Letzte und mehr zu sein als jener, da wird nicht nur Ärgernis, sondern Haß und blutige Verfolgung auftreten."
Selbstauskünfte
- Vikariatstagebuch
29. Januar 1934: "Besuch beim Ortsgruppenführer und Sturmführer betreffs Bekanntgabe des Dank-Gottesdienstes für Dienstag [=30.1.34]."; 30. Januar 1934: "Teilnahme am Gottesdienst" [Mitwirkung am "Dank-Gottesdienst", den Gottesdienst gehalten haben wird der Vikarvater Hans Treplin]; 17. April 1934: "Besuch beim Ortsgruppenleiter und Besprechung des Gottesdienstes am 1. Mai."; 01. Mai 1934: "Gottesdienst" und "Umzug"; an etlichen Tagen "Ariernachweise" ausgestellt
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 2026-2027
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 562
- Pörksen, Erich: Hans Treplin – Humor und Heiterkeit trotz schwerer Zeit. In: Wolfgang Prehn (Hrsg.), unter Mitarbeit von Johannes Diederichsen und Martin Pörksen: Zeit, den schmalen Weg zu gehen. Zeugen berichten vom Kirchenkampf in Schleswig-Holstein. Kiel 1985, S. 175-178
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Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 3. Februar 2022
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