Ernst Friedrich Wilhelm Kruse
(*) 15. Mai 1905 – (†) 30. September 1970
Biografische Eckdaten
Vorname
Ernst Friedrich Wilhelm
Nachname
Kruse
Geburtsdatum
15. Mai 1905
Geburtsort
Ordinationsdatum
15. Mai 1938
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Juli 1970
Sterbedatum
30. September 1970
Sterbeort
Kirchendienst
- Pastor in Salzburg/Österreich
Ab 15. Mai 1938 - Pastor in Reinfeld
Ab 12. Oktober 1947 - Pastor in Wandsbek
Ab 26. Oktober 1952 - Pastor in Hamburg, St. Jakobi
13. Februar 1955 – 01. Juli 1970
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Politik
NS-Mitgliedschaften
Rechtskonservative Mitgliedschaften
- Jungdeutscher Orden
1924 – 1933
Unterbrechung 1930 bis 1932
Pfarramt
Predigten
- Predigt über Matth. 22, 41-46, gehalten 1938
"Die Pharisäer entschieden sich gegen Christus. Sie waren so in die Dinge des äußeren Lebens verstrickt, daß sie sich nicht zu Jesus bekennen wollten. So konnte Jesus ihnen auch nicht mehr helfen, zum Gottesreich zu kommen. Entschlossen machte Jesus nach dieser letzten Frage an die Pharisäer einen tiefen Schnitt zwischen sich und ihnen."; "Für die Arbeit im Reiche Gottes ist ein noch so guter Stammbaum nebensächlich, hier geht es um anderes."; "Glaubensfestigkeit ist das, was uns heute nottut. Wie stark die Kraft des Glaubens ist, das haben wir staunend und dankbar erleben dürfen in den letzten Jahren auf politischem Gebiet. Als ein an seines Volkes Sendung Glaubender richtete der Führer ein verzagtes und verzweifeltes Volk wieder auf. Er gab ihm den Glauben an sich selbst zurück und fühlte und fühlt sich noch heute demütig unter der starken Hand des Allmächtigen stehen. Sein Glaube hat wahrlich Berge versetzt. Auf religiösem Gebiet ist Christus unseres deutschen Volkes Lebensführer."
- Kirchengebet von 1938
"Himmlischer Vater, sei mit unserm Führer und seinen Mitarbeitern und halte deine segnende Hand über sie, daß sie das angefangene Werk unseres Volkes in deinem Namen vollenden werden."
Konfirmationsunterricht
- Katechese über Phil. 4, 10-13, gehalten 1938
"Der Ausgangspunkt kann sich auf die Gegenwart beziehen, gegenwartsbezogen sein. Wir sprechen mit den Kindern über die Glaubensstärke unserer österreichischen Volksgenossen, die seit 1848, besonders aber seit 1919, den Anschluß an das Reich erstreben. Wir weisen darauf hin, wie ihre Glaubensstärke und ihr Opfermut dem Führer seine historische Tat vom 13.3.38 ermöglichten. Aus eigener Erfahrung kann ich ihnen aus der letzten Zeit der Unterdrückung ein oder zwei Beispiele anführen."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 12.10.3.0 Personalakten der Pastoren (Hamburg) Nr. 440 I-V
- LKANK, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1688
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 408
Metainformationen
Datensatz
JSON-Datensatz
Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 28. Januar 2022
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