Biografische Eckdaten
Vorname
Fernando
Nachname
Waßner
Geburtsdatum
29. Juni 1885
Geburtsort
Ordinationsdatum
27. April 1913
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Mai 1952
Sterbedatum
01. April 1962
Sterbeort
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Heiligenhafen
1913 - Pastor in Nordstrand-Odenbüll
Ab 21. September 1913 - Pastor in Sörup
Ab 02. September 1923 - Pastor in Schleswig, Michaelis
Ab 28. Oktober 1928 - Pastor in Altona, St. Petri
16. September 1934 – 01. Mai 1952
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter
- Deutsche Christen
Propsteileiter Schleswig
Pfarramt
Berichte über den Pastor
- Artikel "Nationalistische Propaganda in der Michaeliskirche" aus der Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung (Prov. Ausgabe, Schleswig) vom 16. Dezember 1931
"Ein Plakat, das in verschiedenen Schauläden ausgehängt ist, kündigt ein Gastspiel der Roßbachtruppe an, die bekannt ist durch ihre Ekkehardspiele. Eigenartigerweise wird dem erzreaktionären Nationalisten Roßbach die Michaeliskirche zur Verfügung gestellt. Wo bleibt in solchen Fällen die Objektivität der Kirche? […] In diesem Zusammenhang möchten wir gleich auf eine andere Angelegenheit zu sprechen kommen, die uns von vielen Seiten mitgeteilt und als empörend bezeichnet wurde. Wir fragen Herrn Pastor Waßner. Ist es zutreffend, daß Sie während des Konfirmandenunterrichts sich über den Nationalsozialismus und Hitler in einer Form geäußert haben, die von den Konfirmanden als Sympathiekundgebung für diese staatsfeindliche Partei und dessen Führer aufgefaßt werden konnte? Wenn nicht, wie erklären Sie diese Behauptungen."
Druckerzeugnisse
- Rundschreiben der "lutherische[n] Kameradschaft in unserer Landeskirche", u.a. Fernando Waßner, an "unsere Brüder im Lande" vom 16. August 1935
"Wir stehen aus innerster Überzeugung zur nationalsozialistischen Bewegung und zu ihrem Führer und sind ehrlich bereit, durch unsere kirchliche Arbeit dem deutschen Volke zu dienen. Wir wollen dabei keine Vermengung von kirchlichen und politischen Fragen innerhalb und außerhalb der Kirche. […] Wir wissen uns auch geschieden von dem Neureformiertentum des Westens, insbesondere, weil dort die lutherische positive Haltung zur Volkskirche wie auch zu den göttlichen Ordnungen (Rasse, Volk, Staat) fehlt."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1302-1303
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 809
- Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7449
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Veröffentlicht am 16. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2022
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