Friedrich Adolf Brunn
(*) 08. Dezember 1912 – (†) 27. Juni 1944
Biografische Eckdaten
Vorname
Friedrich Adolf
Nachname
Brunn
Geburtsdatum
08. Dezember 1912
Geburtsort
Ordinationsdatum
06. November 1938
Ordinationsort
Sterbedatum
27. Juni 1944
Sterbeort
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Elmshorn
Ab 1938 - Provinzialvikar in Meldorf
Ab Februar 1939 - Provinzialvikar in Hemmingstedt
- Pastor in Hemmingstedt
07. April 1940 – 27. Juni 1944
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Politik
NS-Mitgliedschaften
Pfarramt
Predigten
- Predigt über Lukas 13, 18-23, gehalten am 10. September 1936 im Stadtkloster zu Kiel
"Was ist denn das Reich Gottes? Wir kennen viele Reiche auf Erden und in unserm [sic!] Leben. Das Besondere und Bezeichnende für ein Reich ist doch, daß in ihm geherrscht und gehorcht wird. Klar ist uns dieser Gedanke, wenn wir an politische Reiche denken. Ein politisches Reich, in dem den Führern und Herrschenden nicht gehorcht wird, ist kein rechtes Reich mehr. […] wie zu einem weltlichen Reich das Volk gehört, das dem Führenden folgt und gehorcht, so gehört auch zu Gottes Reich ein Volk, das allein Gott als seinem einzigen König folgt und gehorcht."
Konfirmationsunterricht
- Katechese über Mt. 18, 21-35, gehalten 1938
"K[atechet]: Was versteht ihr unter dem Himmelreich? / K: Was gehört unbedingt zu einem Reich? Denken wir an das deutsche Reich. / Sch[üler*in]: Ein Volk. / K: Gibt es auch im Himmelreich ein Volk? Das Volk des Himmelreichs besteht nicht nur aus Engeln hinter den Wolken, auch tritt es nicht erst nach unserm Tode in Erscheinung, sondern jetzt schon. (Zwischenfrage). Wer gehört außer dem Volk noch zu einem Reich? / Sch: Ein Herrscher, ein König. / K: Alle, die diesem Herrscher gehorchen, gehören zu seinem Reich. Wer herrscht im Himmelreich? / Sch: Gott. / K: Wer gehört also zu dem Volk des Himmelreiches? / Sch: Wer Gott gehorcht. / K: Also gehört jeder Christ zum Himmelreich. Wodurch wird man Bürger eines irdischen Reiches? / Sch: Durch die Geburt. / K: Wodurch weist man sich als Bürger dieses Reiches aus? / Sch: Durch einen Paß. / K: Wodurch weisen wir Christen uns als Bürger des Himmelreiches aus? / Sch: Durch unsern Taufschein. / K: Sind alle Bürger, die einen Paß haben, darum schon gute Reichsbürger? / Sch: Nein. / K: Wodurch zeigt jemand, ob er ein guter Bürger ist? / Sch: Durch seinen Gehorsam gegen die Gesetze und durch seine Liebe zu Volk und Reich. / K: Was geschieht mit einem Bürger, der sich gegen die Gesetze seines Reiches vergeht und sein Volk nicht liebt? / Sch: Er wird vors Gericht gestellt und verurteilt. / K: Wer ist der König der Himmelreiches? / Sch: Gott. / K: Und wer ist der Statthalter, der Rechenschaft ablegen muß? / Sch: Jeder Christ. / K: Nach welchen Gesetzen können wir denn verurteilt werden? / Sch: Nach den zehn Geboten. / K: Bisher ließ sich das Gleichnis ganz gut erklären. Die Verhältnisse im irdischen Reich und im Reich Gottes entsprachen einander."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 147
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 79
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Veröffentlicht am 4. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 17. Januar 2022
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