Fritz Gustav Siegfried Seefeldt

(*) 06. Juni 1888 – (†) 22. Oktober 1968

Biografische Eckdaten

Vorname
Fritz Gustav Siegfried
Nachname
Seefeldt
Geburtsdatum
06. Juni 1888
Geburtsort
Ordinationsdatum
26. April 1914
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Oktober 1956
Sterbedatum
22. Oktober 1968
Sterbeort
Kirchendienst

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter

Politik

Pfarramt

Druckerzeugnisse
  • Artikel "Nationalsozialistisches Bekenntnis zur christlichen Kirche", erschienen in "Volk und Kirche" am 06. März 1938
    "Es ging 1933 eine ernste Freude durch viele deutsche Herzen, als es so schien, als ob Nationalsozialismus und Christentum sich in entscheidender Stunde der Geschichte unseres Volkes verbunden hätten. Umso erschütternder wirkten dann die kommenden Jahre für alle die, die freudig zum neuen deutschen Staat 'Ja' sagten und gleichzeitig fest zum reformatorischen Erbe unserer Vorfahren und zum Evangelium standen. Sie fragen sich noch heute in ernster Verantwortung, als Miterlebende der großen Gegenwart, wie alles nur so kommen konnte, wie es gekommen ist. […] Eine große Zahl deutscher Volksgenossen steht entschlossen zu dem Glauben, daß das Dritte Reich ein großes Gnadengeschenk Gottes an das deutsche Volk ist, das in letzter Stunde vom Bolschewismus zurückriß, und dabei gleichzeitig zu dem Glauben, daß biblischer Glaube und reformatorisches Christentum ebenso unaufgebbare Gnadengeschenke Gottes sind. In Italien sehen wir, wie Mussolini der Kirche und ihren Pfarrern dankt für ihre wertvolle Mitarbeit am Aufbaue des faschistischen Staates und wie er glücklich ist darüber, daß so schnell Staat und Kirche sich in gemeinsamer Arbeit gefunden haben. Vom nationalen Spanien hören wir gerade wieder in diesen Tagen, daß der siegreiche Eroberer nach der Einnahme von Teruel sofort einen großen Dankgottesdienst abhalten läßt, daß in den den Bolschewiken entrissenen Landesteilen die Kirchen wieder hergestellt werden und das gottesdienstliche und kirchliche Leben in den nationalen Staat eingebaut wird. […] Das Gefühl, auch in Deutschland könnte es doch so sein, will einen Christen, der sein Volk brennend liebt, nicht loslassen. […] Glaubenszwiespalt, der in unser Volk zu dringen beginnt, auch die volksdeutschen Gruppen außerhalb Deutschlands nicht unberührt geblieben sind. Fragen, die das Mutterland im tiefsten bewegen, müssen ihre Wellen auch ins Auslandsdeutschtum hinaus schlagen. […] Da kommt nun aus Siebenbürgen die erste bewegliche Nachricht, daß sich auch in einem starken deutschen Lebenskreis Nationalsozialismus und evangelische Kirche gefunden haben. Die volksdeutsche Erneuerungsbewegung in Rumänien hat, nachdem gelegentliche Spannungen und Mißverständnisse geklärt werden konnten, ein neues und positives Verhältnis zu der siebenbürgisch-sächsischen Landeskirche gefunden. Der Freundeskreis um den Leiter der Erneuerungsbewegung Fabritius veröffentlichte zur bevorstehenden 36. Landeskirchenversammlung eine Entschließung, in der es u.a. heißt: 'Wir Nationalsozialisten bejahen unsere evangelische Labdeskirche auf tiefster Ueberzeugung. Wir bejahen sie, weil sie uns aus unserer Erdgebundenheit heraushebt und uns den Weg zu dem Schöpfer zeigt, das alles Leben geschaffen hat. Wir bejahen sie als Erhalter unserer deutschen Schule, unserer deutschen Kultur. Wir wissen, daß das Leben unserer Volksgruppe ohne unsere Volkskirche undenkbar ist.'"

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1161-1162
  • LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 701
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7263
Literatur

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Veröffentlicht am 14. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 6. Februar 2022
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