Hans Johann Dunker

(*) 26. Januar 1907 – (†) 27. September 1983

Biografische Eckdaten

Vorname
Hans Johann
Nachname
Dunker
Geburtsdatum
26. Januar 1907
Geburtsort
Ordinationsdatum
13. Mai 1934
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Februar 1972
Sterbedatum
27. September 1983
Sterbeort
Kirchendienst

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter

Pfarramt

Selbstauskünfte
  • Schreiben an Propst Fritz Gottfriedsen von 1935
    "Sie haben im September ds. Js. in Heesbüll, also in meiner Gemeinde eine Versammlung gehalten, und dort […] einen Vortrag gehalten, ohne mich vorher zu benachrichtigen. In diesem Vortrag haben Sie die bekennende Bewegung und mich, den Bekenntnispastor als politisch unzuverlässig bezeichnet und in kirchlicher Beziehung als Sektierer geschildert. Durch dieses Reden und Verhalten haben Sie jede kirchliche Ordnung zerstört, haben in meiner eigenen Gemeinde meine Amtsehre mit Füssen getreten und darüber hinaus die ganze Sache der bekennenden Kirche politisch und kirchlich diffamiert. Darum frage ich Sie, was Sie zur Wiederherstellung der von Ihnen zerstörten kirchlichen Ordnung und zur Wiederherstellung unserer politischen und kirchlichen Ehre zu tun gedenken."
Druckerzeugnisse
  • Schrift "Brauchen wir heute Christus?", 1936
    Zitierung des "italienische[n] Unterrichtsminister[s]" des "faschistischen Italien", wo "hoch das Kreuz" ragt, und positive Würdigung der "nationalen Erhebung" in Spanien, die sich bewußt christlich zeige, u.a.: "Man weiß davon: Menschen, die in der Ehrfurcht zu Ihm [=Jesus] erzogen werden, sind auch ihrem Vaterlande treu!" Verweis auf die "christlich-deutsche Tischgesellschaft", der sich auch Bismarck angeschlossen habe; "Der Weg Bismarcks aber, des 'strammgläubigen' Christen, führt zu nie geahnter Größe Deutschlands. […] 'Nehmen Sie mir den Christenglauben, und sie Nehmen mir mein Vaterland.' […] Wir jedoch sagen mit Hindenburg: 'Ich bleibe dabei, daß Jesus Christus mein Heiland ist und daß ich mich seiner Gnade getrösten kann.'" Zum "Christusgegner Feuerbach, der alle Religion nur für menschliche Erfindung hielt", habe sich "der Jude Karl Marx" gesellt: "Der Weg der Christusfeindschaft führt über Karl Marx nach Moskau! […] Sie reden vom "ewigen Christus", die sagen: Unsere Religion ist Christus, unsere Politik ist Deutschland. Sie meinen aber nicht den Herrn, dem gegeben ist alle Gewalt, sondern einen von ihnen erdachte und zurechtgestutzten Christus, der nicht mehr Macht hat, als sie selber, der stirbt, wenn sie sterben! […] Die Juden sind zum Fluch der Welt geworden, nicht, weil sie das Alte Testament hielten, sondern weil es nicht hielten. Das Alte Testament ist kein Judenbuch, sondern die Rede Gottes zunächst an die Juden, dann aber an alle Völker. […] Das Alte Testament ist uns zur Warnung geschrieben! […] Wohl aber sagt Gott – und das hat auch uns Deutschen, besonders zur Rassenfrage, besonders im Blick auf das 6. Gebot einiges zu bedeuten –: Ich, der Herr dein Gott, bin ich eifriger Gott, der über die, so mich hassen, die Sünde der Väter heimsucht an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied, aber denen, so mich lieben und meine Gebote halten, tue ich wohl in tausend Glied. […] Blut und Boden sind uns heilig, aber nicht als Gottheiten, sondern als Gaben des dreieinigen Gottes. Wer sie aber vergöttert, dem gereichen sie zum Untergang! […] Wohlgemerkt: wir sollen Blut und Boden auch nicht neben dem dreieinigen Gott verehren, sondern Ihn ganz allein!"
  • Flugblatt
    "Blut und Boden – das gibt Blutvergiftung"

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 2075-2076
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7463

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Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 4. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 18. Februar 2022
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