Helmut Knaack

(*) 07. Juni 1912 – (†) 14. August 1941

Biografische Eckdaten

Vorname
Helmut
Nachname
Knaack
Geburtsdatum
07. Juni 1912
Geburtsort
Ordinationsdatum
18. November 1939
Ordinationsort
Sterbedatum
14. August 1941
Kirchendienst
  • Provinzialvikar
    1939 – 14. August 1941

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Politik

Pfarramt

Predigten
  • Predigt über Röm. 13, 8-10, gehalten am 07. März 1937 in Malente
    "[…] in unserem Vaterland lebt ja mit uns unser Volksgenosse. Wir haben uns also bei all‘ unserem Tun und Lassen stets zu fragen: 'Was wird unser Volksgenosse, was wird unser Nächster zu unseren Taten sagen und welche Folgen werden sie für ihn haben?' In welcher Weise und in welchem Ausmasse wir aber auf unseren Nächsten Rücksicht zu nehmen haben, das ist nicht unserer eigenen Entscheidung überlassen. Wir alle stehen hier unter dem Befehl von Gesetzen. Paulus führt in unserer Schriftstelle den Teil der Zehngebote an, die das Zusammenleben der Menschen ordnen wollen. Wir kennen in unserem Vaterland die Gesetze, welche im Blick auf das soziale Leben erlassen sind. […] Wir finden in den Gesetzbüchern unseres Staates ganz ähnliche Satzungen. Alle diese Gebote und Gesetze haben das eine Ziel, sie wollen das Recht unseres Nächsten schützen, indem sie uns daran hindern, in dieses Recht einzugreifen und es so zu verletzen."
Konfirmationsunterricht
  • Katechese über Matth. 7, 24-27, gehalten 1937
    "Die Ausrichtung unseres Lebens nach Jesu Wort kann allein die rechte Grundlage sein. Wir wollen nun einmal an das Leben Hindenburgs denken. Als das deutsche Volk am Ende des Krieges zusammenbrach, wie mag es wohl in dem Herzen Hindenburgs ausgesehen haben? / Es wird die schwerste Stunde seines Lebens gewesen sein. / Was hat Hindenburg trotzdem getan? / Er ist auf seinem Posten geblieben und hat die deutschen Heere geordnet in die Heimat zurückgeführt. / In welcher Weise hat Hindenburg hier sein Leben nach Jesu Wort ausgerichtet? / Jesus hat gefordert, dass wir immer für unsere Brüder eintreten sollen und ihnen dienen sollen. / Darum betete auch Hindenburg immer wieder in den schweren Stunden zu Gott. An der Gestalt Hindenburg sehen wir deutlich, wie ein Leben unerschütterlich ist, wenn es Jesu Wort zur Grundlage macht. […] Im folgenden Teil könnte man im Gegensatz zu Hindenburgs Haltung, die Haltung des deutschen Volkes am Ende des Krieges anführen. Er brach deshalb zusammen, weil ihm die starke Grundlage fehlte, mit der allein ein so schweres Schicksal hätte getragen werden können. Das Eintreten für den Nächsten, wie Jesus es befahl, war einem rücksichtslosen Egoismus gewichen. Gerade darum musste das Volk zusammenbrechen."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 639
  • LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 381

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 28. Januar 2022
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