Herbert Adolf Friedrich Wilhelm Wolf Rommel

(*) 19. September 1903 – (†) 24. Juli 1944

Biografische Eckdaten

Vorname
Herbert Adolf Friedrich Wilhelm Wolf
Nachname
Rommel
Geburtsdatum
19. September 1903
Geburtsort
Ordinationsdatum
30. Oktober 1932
Ordinationsort
Sterbedatum
24. Juli 1944
Kirchendienst
  • Provinzialvikar in Pahlen
  • Pastor in Pahlen
    Ab 11. Juni 1933
  • Pastor in Kiel
    22. Juni 1938 – 24. Juli 1944
    Akademische Heilanstalten

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter

Pfarramt

Predigten
  • Predigt über Joh. 16, 33, gehalten am 13. September 1931 in Freiburg, Elbe
    "Frieden sollen wir haben, sagt uns unser Textwort. Klingt das nicht fast wie ein Hohn in dieser Zeit der Not und der Verzweiflung? […] Wir bekommen eine schlechte Ernte. Doch nicht nur der Bauer leidet Not, Handel und Gewerbe stocken. In den Häfen liegen die Frachtschiffe still und rosten, weil nichts zu fahren ist. Fabrikbetriebe müssen still gelegt werden, weil nur noch sehr wenige da sind, die ihnen ihre Erzeugnisse abkaufen können, und die meisten von ihnen werden still gelegt, um nie wieder eröffnet zu werden. So wächst täglich das Heer derer, die keine Arbeit und kein Brot mehr haben. Welche große Not verursacht doch dieses nicht Arbeiten können, wenn man gern möchte, dieses zum Nichtstun verdammt sein! […] Wehe dem Volk, bei dem täglich die Zahl derer wächst, die nicht mehr arbeiten können und dann nicht mehr mögen, denen es dann nicht mehr darauf ankommt, ob sie ihren Hunger auf mehr oder weniger rechtmäßige Weise stillen; denn der Hunger ist ein stärkerer Herr, als die schönsten sittlichen Grundsätze. So schleicht Frau Sorge als graues Gespenst herum und klopft an die Türen im Lande umher, klopft auch an die Türen, hinter denen man glaubte für immer vor ihr sicher zu sein. […] Aber gerade in der Bekämpfung des Glaubens liegt erst die Quelle für alles Mißtrauen des einen gegen den andern und aller Mißgunst und allen Neides und aller Habgier und aller Ausschweifungen und aller der gräulichen Laster, unter denen unser Volk leidet. Wehe dem Volk, in dem die Zahl derer wächst, die an nichts mehr glauben! Hier liegt erst recht die Quelle für den Kampf aller gegen alle, der das Kennzeichen unserer Zeit ist. Da steht es nun vor uns, das düstere Bild von der Not unseres armen, gequälten deutschen Volkes. Sollen wir es noch einen Ton dunkler malen, indem wir uns überlegen, daß der Druck unserer Feinde in unserer Heimat und im Auslande immer stärker wird, weil sie nicht zufrieden sind, daß wir Sklavenketten tragen, sondern weil sie wollen, daß unser Volk vom Erdboden verschwindet? Sollen wir das Bild um einen Ton heller malen, wenn wir daran denken, daß auch die Scharen derer wachsen, die bereit sind, ihr Leben für ihren Glauben und ihr Volk einzusetzen im Kampf gegen den Unglauben? Hierdurch wird nur bewirkt, daß diese Gegensätze sich verschärfen, daß die Heere des Lichts und der Finsternis, des Glaubens und des Unglaubens in nächster Zeit blutig aufeinander stoßen, wie das im Kleinen schon dauernd geschieht, und daß uns der Winter Schreckliches bringen wird."
Konfirmationsunterricht
  • Katechese über Röm. 10, 17, gehalten 1931
    "L[ehrer]: Wie verhielt sich das jüdische Volk gegen Christus und seine Jünger? / S[chüler]: Es hat Christum getötet und die Jünger verfolgt und auch getötet."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1029

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 4. Februar 2022
Beitrag zitieren

Diesen Beitrag empfehlen: