Johann Peter Albertsen
(*) 15. Januar 1911 – (†) 25. Mai 1958
Biografische Eckdaten
Vorname
Johann Peter
Nachname
Albertsen
Geburtsdatum
15. Januar 1911
Geburtsort
Ordinationsdatum
06. November 1938
Ordinationsort
Sterbedatum
25. Mai 1958
Sterbeort
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Münsterdorf
Ab 01. Juli 1936 - Provinzialvikar in Innien
Ab 01. April 1937 - Hilfsgeistlicher in Busdorf
Ab 01. März 1938 - Pastor in Breitenberg
Ab 29. Januar 1939 - Pastor in Itzehoe
01. April 1951 – 25. Mai 1958
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Politik
NS-Mitgliedschaften
Pfarramt
Predigten
- Predigt über Hebr. 4, 15-16, gehalten am 1936-04-13 in Viöl
"Durch die tiefste Tiefe des Todes, des Todes am Kreuz, mußte er hindurch. Das Volk, das gestern noch 'Hosianna!' jubelte, schrie heute: "Kreuzige, kreuzige ihn!" So starb er den Sündertod als Gotteslästerer am Kreuz. […] Das Wort 'Priester' wird heute viel im Munde geführt, besonders von denen, die auch heute noch mit dem jüdischen Pöbel das: 'kreuzige, kreuzige ihn' schreien, dadurch hat das Wort einen schlechten Klang bekommen. […] Gott hatte mit dem israelischen Volk einen Bund geschlossen: 'Du sollst mein Volk sein, und ich will dein Gott sein!', so hatte Gott gesagt. 'Du sollst unser Gott sein', so hatte das Volk geantwortet. Aber die Geschichte des Volkes lehrt, daß es nicht dabei blieb. […] sie liefen anderen Göttern nach, sie fielen von ihm ab […]. Das Volk verfiel der Unzucht und der Sünde. Damit trennten sie sich von Gott und fielen in die Gottesferne. […] Damit beide wieder zusammen kommen konnten, bedurfte es des Mittelsmannes, des Mittlers. […] Ich will einmal einen Vergleich ziehen zum politischen Leben. Warum konnten wir ein so großes Vertrauen fassen zu unserem irdischen, politischen Führer? Doch nur, weil er aus dem Volke kommt, weil er wie kein Zweiter das Volk in allen seinen Schichten kennt, weil er weiß, wie es einem jeden Deutschen ums Herz ist. So dürfen wir auch zu unserem himmlischen Führer, Jesus Christus, volles Vertrauen fassen. Wir brauchen nicht […] zu fürchten, daß er in seiner Erhabenheit kein Ohr und kein Herz für unsere Schwachheiten hat. Er ist der rechte Hohepriester, der verfolgt war, doch ohne Sünde. Ja, ohne Sünde – und hier fällt nun jede Vergleichsmöglichkeit mit einem irdischen Führer."
- Predigt über 1. Thess. 5, 5-10, gehalten 1938 in München
"Oder sind wir es [=Kinder des Lichts] auf Grund der Abstammung, unserer Rasse, unseres Blutes? Ja gewiß, wir sind stolz auf unsere Ahnen, auf unser Blut, und dürfen es, menschlich gesprochen, wahrhaftig auch sein. Aber vor Gott […] sind wir deshalb noch nicht Kinder des Tages."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 10
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 4
Metainformationen
Datensatz
JSON-Datensatz
Veröffentlicht am 4. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 11. Januar 2022
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