Johannes Tramsen
(*) 11. August 1877 – (†) 08. September 1943
Biografische Eckdaten
Vorname
Johannes
Nachname
Tramsen
Geburtsdatum
11. August 1877
Geburtsort
Ordinationsdatum
25. Oktober 1906
Ordinationsort
Sterbedatum
08. September 1943
Sterbeort
Kirchendienst
- Hilfsgeistlicher in Flensburg, Diakonissenanstalt
- Pastor in Föhr, St. Johannis
Ab 29. März 1908 - Pastor in Innien
11. April 1915 – 08. September 1943
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter
- Bekennende Kirche
Ab 1934
Mitglied des Landesbruderrates - Bekennende Kirche
1936 – 1943
Vorsitzender des Landesbruderrates - Bekennende Kirche
Prüfer im Rahmen der theol. BK-Examina - Bekennende Kirche
Leitung der BK-Vikarausbildung - Bekennende Kirche
Ab 1937
Vorsitzender des Prüfungsausschusses - Bekennende Kirche
Präsident der ersten SH-Bekenntnissynode - Bekennende Kirche
Präsident der zweiten SH-Bekenntnissynode
Pfarramt
Druckerzeugnisse
- Schreiben an die BK-Brüder vom 04. September 1939, kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs
"Niemand unter uns wird sich's verhehlen wollen, dass der Weg unseres Volkes unendlich schwer werden kann und Kräfte erfordern wird, die stärker sein müssen als das, was wir an Kraft in uns tragen. Wie dankbar müssen wir da sein, dass wir in aller Ungewissheit Tag für Tag unsern Blick emporrichten dürfen zu dem, unsere Hoffnung setzen, unsere Zuversicht gründen dürfen auf den, der in den Händen hat die ganze weite Welt, der der Herr der Geschichte war und ist und bleibt. […] Zu allererst gedenken wir derer, die zu den Waffen gerufen sind und derer, die die schwersten Lasten zu tragen haben, des Führers und seiner Mitarbeiter. Lasst uns auch sonderlich derer gedenken, die aus den bedrohten Grenzgebieten weichen und ihre Heimat schweren Herzens verlassen müssen. Die Deutschen im feindlichen Ausland dürfen wir nicht vergessen und haben eine besondere Pflicht der Fürbitte gegenüber unseren Missionaren und ihren Familien in Indien. Es sollen aber auch die Brüder, die aus ihrer Gemeinde zum Dienst mit der Waffe gerufen sind, wissen, dass wir ihrer, ihrer Familien und ihrer Gemeinden in treuer Verbundenheit gedenken. Ich bitte euch, dass wir uns dazu an jedem Freitagabend vereinigen. Wichtiger ist für uns kein Dienst neben dem Dienst der Verkündigung als der Dienst der Fürbitte. Hinter dem Heere der Kämpfenden draussen daheim eine Schar von Betern, – was das bedeutet, weiss jeder, der die Bibel kennt. […] So lasst uns unablässig die Kraft für alle erbitten, die willig und fähig macht, in völligem Glauben und kindlich getroster Zuversicht dem Herrn die Wege zu befehlen. 'Wie du mich führst, so will ich geh'n ohn' alles Eigenwählen!' Wer das sagen kann, ist stark zum Tragen, zum Opfern und Beten. Der Lehrtext des Tages, an dem die Entscheidung fiel, rief uns zu: 'Sehet, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils.'"
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1691
Literatur
- Reumann, Klauspeter: Der Kirchenkampf in Schleswig-Holstein 1933-1945. In: Verein für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte (Hrsg.): Kirche zwischen Selbstbehauptung und Fremdbestimmung. Bd. 6/1. Neumünster 1998, S. 111-443
- Schmidt, Johannes: Johannes Tramsen. In: Wolfgang Prehn (Hrsg.), unter Mitarbeit von Johannes Diederichsen und Martin Pörksen: Zeit, den schmalen Weg zu gehen. Zeugen berichten vom Kirchenkampf in Schleswig-Holstein. Kiel 1985, S. 173f
- Seite „Johannes Tramsen“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. Juni 2020, 13:48 UTC. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johannes_Tramsen&oldid=201123434
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Veröffentlicht am 16. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 11. Februar 2022
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