Karl Georg Ludwig Otte

(*) 21. Dezember 1912 – (†) 26. Dezember 2007

Karl Otte, 1936
Karl Otte, 1936. Quelle: Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, Kiel, 16.20.0, Nr. 2727

Biografische Eckdaten

Vorname
Karl Georg Ludwig
Nachname
Otte
Geburtsdatum
21. Dezember 1912
Geburtsort
Ordinationsdatum
06. November 1938
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. September 1978
Sterbedatum
26. Dezember 2007
Sterbeort
Kirchendienst
  • Hilfsgeistlicher in Schuby
    Ab 1938
  • Hilfsgeistlicher in Gülzow
    Ab Januar 1939
  • Pastor in Gülzow
    Ab 16. Juli 1939
  • Pastor in Bordesholm
    Ab 14. November 1948
  • Pastor in Ratzeburg
    20. Oktober 1957 – 01. September 1978

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Politik

Pfarramt

Konfirmationsunterricht
  • Katechese über Act. 13, 44-49, gehalten 1936
    "Paulus und Barnabas predigen, die Juden widersprechen, Paulus und Barnabas antworten, viele Heiden werden gläubig. / Es wird uns also gesagt, welche Aufnahme das Wort Gottes findet. Wie stellen sich die Juden dazu? / Sie lästern. / Wie die Heiden? / Sie werden gläubig. / Es wird uns also erzählt, wie Juden und Heiden sich zum Evangelium stellen. / […] Wo und wann ist das Wort Gottes zuerst den Juden gesprochen? / Als Jesus predigte. / Das bedeutet eine besondere Auszeichnung des jüdischen Volkes. Aber es ist die letzte und grösste in einer langen Reihe göttlicher Gnadenerweisungen an diesem Volke. […] Wie war also Gottes Verhalten zu diesem Volk? / Es liebte es, hatte es erwählt. / Das war also der grosse Vorzug des jüdischen Volkes: Es war das auserwählte Volk. Ist es damit ein besseres Volk als die anderen? / Nein, es sündigte auch. / Was machte Gott damit kund, dass er sich dies sündige Volk erwählte? / Seine ganz grosse Gnade (5. Mos. 7,7). / Aber wie hat das Volk diese Gnade Gottes aufgefasst? / Es hielt sich deswegen für würdiger und besser als andere Völker. / Was beanspruchte es daher? / Die Herrschaft über die Völker. / Wer sollte diese Herrschaft bringen? / Der Messias. / Was aber wollte Gott an diesem Volk erreichen, als er es erwählte? / Es sollte ihm ein heiliges Volk sein. / […] Was aber wollten die Juden? / Selbst herrschen und ihren Willen durchsetzen. / Was taten sie darum, als Christus kam und von ihnen Gehorsam gegen Gott verlangte? / Sie lehnten ihn ab und schlugen ihn ans Kreuz. / […] Die Juden pochten auf ihre Abrahamssohnschaft, auf ihre Rasse, ihr Blut. Aber die wahren Abrahamskinder sind die, die Gottes Willen tun und ihm glauben. Die Juden wollen ihre eigene Gerechtigkeit. Sie hoffen auf den Brecher der Fremdherrschaft […]. Sie wollen nicht umkehren zu Gott. Ihr Herz ist arg, selbstsüchtig. Ihre Frömmigkeit ist weitgehend Scheinfrömmigkeit." Paulus habe von den Juden "immer wieder das Gleiche [erfahren]: Feindschaft, Hass, Verfolgung. Es ergeht ihm mit der Botschaft, wie es Christus selber erging. Die Juden stossen das Evangelium von sich. So wendet Paulus sich zu den Heiden. Auch bei Jesus finden wir diesen Gedanken im Gleichnis vom grossen Abendmahl: Die Gäste waren es nicht wert […]. Die Juden haben dadurch Gottes Gericht über sich herabgezogen (Zerstörung Jerusalems) und sind zum verhassten, heimatlosen, zerstreuten Volk geworden, in dessen Gericht die Christusfeindschaft geschrieben steht. So ergeht es Völkern, aber auch Einzelmenschen, wenn aus Gottes Gnade und Auftrag eigener Vorzug und Eigenwille gemacht wird."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 2727-2827
  • LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 518
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7463

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Datensatz
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Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 28. Juni 2022
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