Konrad Walter Fritz Gronau
(*) 17. Mai 1906 – (†) 20. Dezember 1996
Biografische Eckdaten
Vorname
Konrad Walter Fritz
Nachname
Gronau
Geburtsdatum
17. Mai 1906
Geburtsort
Ordinationsdatum
01. November 1931
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. November 1972
Sterbedatum
20. Dezember 1996
Sterbeort
Kirchendienst
- Hilfsgeistlicher in Kiel
Ab 1931 - Hilfsgeistlicher in Neumünster
Ab April 1932 - Pastor in Kappeln
Ab 16. Oktober 1932 - Pastor in Altona, Paulusgemeinde
Ab 28. Januar 1934 - Pastor in Hamburg-Billstedt
12. Mai 1946 – 01. November 1972
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter
- Deutsche Christen
Propsteileiter Südangeln
Politik
NS-Mitgliedschaften
- NSDAP – Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
1931 – 1945
Unterbrechung 1933
Pfarramt
Predigten
- Kanzelabkündigung von Gronau von 1934
"Unsere deutsche evangelische Kirche hat seit ihrem Zusammenschluss zu Beginn des Jahres 1933 nicht Zeiten des Aufstieges, des Starkwerdens, sondern Zeiten des Niedergangs durchgemacht! Dahin hätte es nicht kommen brauchen! Nach dem Umbruch des Jahres 1933 und der stark werdenden Einheit des ganzen deutschen Volkes im nationalsozialistischen Staat ging auch durch alle kirchlichen Führerkreise der Gedanke: jetzt ist auch für unsere vielen einzelnen Landeskirchen der Augenblick gekommen, wo eine grosse deutsche evangelische Kirche geschaffen werden kann." Eine erste, "von Hitler am 11. Juli 1933 unterzeichnet[e]" Verfassung sei von den DC verhindert worden. "Immer wieder hat man die nur aus Glaubensgründen gegen das Kirchenregiment Müller und gegen Rechtswalter Jäger geführten Kämpfe als staatsfeindliche dargestellt, weil man hoffte, so am leichtesten diese Stimmen zum Schweigen bringen zu können. Aber diese politische Verdächtigungsmethode kirchlich bewährter und im Glauben stehender Pfarrer und den Bischöfen von Bayern, Württemberg und Hannover gegenüber offenbart nur die innere Hohlheit und den ganzen unchristlichen Geist derer, die so kämpfen. Sehr interessant ist es nebenbei, zu wissen, dass die dem heutigen Kirchenregiment Müller angehörenden Personen in Berlin fast alle erst im letzten Augenblick die politische Wende vollzogen haben, also nicht alte Pgs. [=NSDAP-Mitglied] sind, sondern eben meist Gegner des heutigen Staates waren! Der Beweis dafür lässt sich bringen!"
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1997-1999
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 219
Metainformationen
Datensatz
JSON-Datensatz
Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 21. Januar 2022
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