Paul Bernhard Cay Lienau
(*) 22. September 1897 – (†) 31. Dezember 1945
Biografische Eckdaten
Vorname
Paul Bernhard Cay
Nachname
Lienau
Geburtsdatum
22. September 1897
Geburtsort
Ordinationsdatum
13. Juni 1926
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
15. April 1945
Vermisst bei Glatz/Schlesien. Am 31. Dezember 1945 für tot erklärt. Versetzung in den Wartestand am 01. April 1949
Vermisst bei Glatz/Schlesien. Am 31. Dezember 1945 für tot erklärt. Versetzung in den Wartestand am 01. April 1949
Sterbedatum
31. Dezember 1945
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Ratzeburg
1926 - Pastor in Beidenfleth
Ab 26. September 1926 - Pastor in Landkirchen
18. Oktober 1931 – 31. Dezember 1945
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
- Deutsche Christen
Landeskirchliche Front - Bekennende Kirche
Ab 1935
Kirchenpolitische Ämter
- Bekennende Kirche
Propsteivertrauensmann
Politik
Rechtskonservative Mitgliedschaften
Ämter in rechtskonservativen Vereinigungen
- VFV – Vaterländischer Frauenverein
Kassenwart
Pfarramt
Berichte über den Pastor
- Visitationsbericht von Propst Traugott Schulze, visitiert am 23. Juli 1933, über die Predigt über Matth. 5, 20-26
"Der Prediger stellt dann der Gemeinde sehr lebhaft die Schlechtigkeit der Nichtarier (Juden, Pharisäer) vor Augen, um dann die Wendung und Anwendung zu machen, daß die gekennzeichnete Gesinnung leider auch unter Ariern oft anzutreffen sei, aber im neuen Deutschland keinen Platz mehr hätte."
Selbstauskünfte
- Schreiben vom 21. Januar 1936
"Im Gemeindeblatt 1935 Nr. 51/52 schrieb ich […], daß in der Burger Mittelschule offenkundig ein Kampf mit dem Heidentum entbrannt sei." Eine Lehrerin verbreite kirchen- und christentumsfeindliche Ansichten. "Solange sie jedoch ihre Propaganda für den Tannenbergbund außerhalb der Schule betrieb, konnte ich nichts gegen ihr Verhalten einwenden. Als aber bei der offiziellen Weihnachtsfeier 1935 der Schule, dem Julklapp, einer mir bekannten Schülerin der I. Mädchenklasse, die mit Frl. A. gelost hatte, diese ihr die Schrift schenkte 'Weihnachten im Lichte der Rasseerkenntnis' von General Ludendorff und Frau Mathilde Ludendorff […], glaubte ich das Recht zu besitzen, mich gegen sie wehren zu dürfen."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 746-747
- LKANK, 13.12 Personalakten der Angestellten und Beamten (Lübeck) Nr. 244
Metainformationen
Datensatz
JSON-Datensatz
Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 30. Januar 2022
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