Peter Christian Kjer

(*) 28. Juni 1905 – (†) 11. Juli 1964

Biografische Eckdaten

Vorname
Peter Christian
Nachname
Kjer
Geburtsdatum
28. Juni 1905
Geburtsort
Ordinationsdatum
06. November 1938
Ordinationsort
Sterbedatum
11. Juli 1964
Sterbeort
Kirchendienst

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Politik

NS-Mitgliedschaften

Pfarramt

Predigten
  • Predigt (R 29) über Hebr. 12, 1-2, gehalten am 19.4.36 in Karby
    "Und mit den Worten unseres Textes ruft er ihnen zu: 'Liebe Brüder, laßt uns in unserem Kampfe [um den Glauben] doch nicht müde werden, denn wir haben eine Wolke von Zeugen.' […] Haben nicht auf wir, die christliche Kirch von heute, eine solche dichte Wolke von Zeugen?", wie Paulus, "der die frohe Botschaft von Christus trotz allen Widerstandes in die Völkerwelt hinaustrug", oder Luther, "der glaubensfest der römischen Irrlehre, ja, Kaiser und Reich zu trotzen wagte. Oder wenden wir unsern Blick auf jenen deutschen Pastor Hahn aus Riga, der den von den Bolschewisten gefangenen Christen auf ihre Bitte das Abendmahl reichte, obwohl er wußte, daß er diese Handlung mit dem Tode bezahlen mußte. […] Und will nicht jene dichte Schar von Vorbildern im Kampfe des Glaubens uns ermahnen, denselben Kampf auf uns zu nehmen? Ja, das wollen sie. Denn wenn dieses Band des gemeinsamen Kampfes, den wir führen müssen, wie ihn jene Schar von Glaubenszeugen führte, abreißt, dann wird sich unser Kampf des Glaubens in sein Gegenteil verkehren. Wir erlahmen bald und erliegen der Sünde, die uns immer anklebt und träge macht. 'Darum laßt uns diese Sünde ablegen und laßt uns laufen durch Geduld in dem Kampf, der uns verordnet ist.' […] Beharrung muß die Kirche zeigen in ihrem Bekenntnis zu Christus! Dann erst ist sie rechte, lebendige und sich im Angriff befindliche Kirche. Dieser Angriff geschieht dort, wo das Wort von Christus verkündet und geglaubt wird. Eine Kirche ohne diesen Angriff ist ja keine Kirche. Und dieser Angriff ist auch stets die Mission. Die Volksmission, die das Wort hineinträgt in unser eigenes Volk und die äußere Mission, die in die Heidenwelt hinausgeht und dort das Wort von Christus bekennt. […] Genügt es nicht, wenn wir uns ruhig und schweigend verhalten, und uns den Ansichten derer anpassen, die dieses Bekenntnis zu Christus nicht mit uns teilen? Wir rufen ja doch durch unser Bekenntnis nur Widerspruch hervor, wir erfahren ja doch gar zu leicht nur Verständnislosigkeit oder Ablehnung oder gar Feindschaft. Ja, liebe Gemeinde, darüber dürfen wir uns nicht täuschen. Mit dem Bekenntnis zu Christus werden wir bestimmt Widerspruch erfahren. Wir werden uns Gegner zuziehen oder man wird sich verständnislos von uns abwenden. Aber diese Tatsache darf uns nicht anfechten, wir wollen dann unsern Blick auf Christus richten, denn wir wissen ja aus unsern Evangelien, daß er in seinen Erdentagen von dem größten Teil seiner Mitmenschen nur Widerspruch, Ablehnung und Verachtung erfuhr."
Selbstauskünfte
  • Vikariatstagebuch (Vikariat bei Karl Kobold vom 15. Juni bis 31. August 1936)
    an etlichen Tagen "Ausfertigung von Bescheinigungen der arischen Abstammung", "Eintragungen in die Kirchenbücher" usw.

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 624-625

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 27. Januar 2022
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