Wilhelm Heinrich Gosch
(*) 15. Oktober 1892 – (†) 12. Februar 1973
Biografische Eckdaten
Vorname
Wilhelm Heinrich
Nachname
Gosch
Geburtsdatum
15. Oktober 1892
Geburtsort
Ordinationsdatum
30. Oktober 1932
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Juli 1951
01. Januar 1946 einstweiliger Ruhestand
01. Januar 1946 einstweiliger Ruhestand
Sterbedatum
12. Februar 1973
Sterbeort
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Weddingstedt
Ab 1932 - Provinzialvikar in Neuenkirchen/Dithmarschen
Ab 1933 - Provinzialvikar in Neumünster
Ab 22. Mai 1933 - Provinzialvikar in Großenbrode
Ab 05. Januar 1934 - Pastor in Großenbrode
21. Dezember 1938 – 01. Januar 1946
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Politik
NS-Mitgliedschaften
- NSDAP – Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
September 1923 – November 1923 - NSV – Nationalsozialistische Volkswohlfahrt
NS-Ämter
- NSV – Nationalsozialistische Volkswohlfahrt
1934 – 1934
Ortsgruppenkassenverwalter - NSV – Nationalsozialistische Volkswohlfahrt
Ab 1943
Ortsgruppenkassenverwalter
Pfarramt
Predigten
- Predigt über Apostelgeschichte 17, 22-33, gehalten 1932
"Der Tag war gewiss nicht mehr fern, an dem alle Verhältnisse der verschiedenen Völker und Rassen einheitlich geregelt sein würden."; "Die Völker haben sich in einem Bund zusammengetan und beraten darüber, wie man eine Wiederholung des Völkermordens und überhaupt die Kriege verhindern kann. Ein weitverzweigtes Netz der verschiedenartigen Verkehrsmittel, Rundfunk und Kino verbinden die Völker miteinander. So haben wir den höchsten Punkt erklommen auf der Linie, auf welcher der Menschengeist himmelan strebt."; "So [=die Deutschen würden Gott kennen] dachten wir vor dem Kriege [=Erster Weltkrieg], als unser Vaterland noch ein christlicher Staat genannt wurde. Und auch noch während des Krieges und nach dem Kriege haben wir so gedacht. Den einen Gott, den wir ja so genau kannten, bauten wir mit in den Gedankenbau hinein, den wir stolz das 'deutsche Wesen' nannten. Aber bevor wir uns daran machen konnten, die schöne Theorie, dass am deutschen Wesen die Welt genesen sollte, zu verwirklichen, stürzte das Gebäude über Nacht krachend zusammen. Der Zusammenbruch des deutschen Reiches war nur eine äussere Begleiterscheinung. Der eigentliche Zusammenbruch aber traf das deutsche Wesen. Der deutsche Geist, der die ganze Welt mit lebendigem Wasser hatte tränken wollen, erwies sich als ein löcheriger Brunnen."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 334-335
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 209
- Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7385
Metainformationen
Datensatz
JSON-Datensatz
Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 17. Februar 2022
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