Werner Karl Henri Fritz Vollborn

(*) 30. August 1909 – (†) 29. Dezember 1972

Werner Vollborn
Werner Vollborn. Quelle: Heiligengeistgemeinde Kiel

Biografische Eckdaten

Vorname
Werner Karl Henri Fritz
Nachname
Vollborn
Geburtsdatum
30. August 1909
Geburtsort
Ordinationsdatum
26. Mai 1935
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. September 1962
Sterbedatum
29. Dezember 1972
Sterbeort
Kirchendienst
  • Provinzialvikar in Bordesholm
    1935
  • Hilfsgeistlicher in Kiel
    Ab Oktober 1935
  • Kriegspfarrer
    Ab 01. Juli 1937
  • Hilfsgeistlicher in Malente
    Ab 1946
  • Studieninspektor in Preetz
    Ab März 1946
    Predigerseminar
  • Universitäres Dienstverhältnis in Kiel
    Ab 29. Juni 1949
    venia legendi für Altes Testament
  • Kommissarischer Pastor / Dienstauftrag in Kiel, Heiligengeist
    Ab 01. Oktober 1951
  • Pastor in Kiel, Heiligengeist
    Ab 19. September 1954
  • Pastor in Kiel
    15. Juli 1958 – 01. September 1962
    Honorarprofessor

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Politik

Rechtskonservative Mitgliedschaften

Pfarramt

Predigten
  • Predigt über Mc. III, 31-35, gehalten am 17. September 1933 in der Ansgarkirche-Kiel
    "Menschen, die verwurzelt sind in Gott, kommen einander näher, als die eigenen Angehörigen […]. In solcher Gemeinschaft gilt es nicht mehr, sich dem Nächsten gegenüber durchzusetzen, sondern ihn zu fördern […]. Wohl kaum hat es eine Zeit gegeben, in der wir für solche Botschaft größeres Verständnis haben sollten als heute. Nur seien wir uns stets bewußt, daß man nicht von außen dauerhaft einhämmern kann, in dem Nächsten den Bruder zu sehen. Solche Erkenntnis kommt nicht von außen herein, sondern wächst von innen heraus und ist nur möglich auf dem Boden innigster Gottesgemeinschaft. Drum, weißt du dich verpflichtet gegen dein Volk, dann hör' auf das, was Gott dir zu sagen hat, damit du ein tauglicher Baustein wirst am Ganzen. Je mehr Bausteine aber und je fester sie sind, umso besser für die Zukunft, denn auch die innere Erneuerung in unserem Volke kann nur dann weiter segensreich bestehen, wenn Deutschland sich für Gottes Sache entscheidet. Es ist ja so viel Edles, so viel Wahrheit in unserem Volke ausgebrochen. Nun bleib' nicht stehen auf der Schwelle, Deutschland, sondern brich durch zu dem, der jetzt so deutlich an deine Tore klopft. O' deutsches Volk, der Boden ist bereit, dein Acker ist gepflügt, nun sieh' du zu, daß du den rechten Samen wählst. Amen!"
  • Predigt über Luk. 5, 27-32, gehalten 1935
    "Aber wie viele unter uns sind es denn, die wirklich Jesus nachfolgen und mit ihm in Gemeinschaft leben? […] Wir würden vielmehr wie jene Pharisäer abseits stehen und betroffen oder verständnislos schauen auf jene eigenartige und bunte Gesellschaft von Zöllnern und Sündern, die sich dort vor unseren Augen zur Tischgemeinschaft um Jesus scharrt. […] Dieses Bild des gesunden, selbstgerechten Pharisäers, der nicht zu Jesus finden kann, hilft uns, die Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts richtig zu sehen […]. Und die […], bei denen Gottes Ruf kein Echo mehr findet, sind die Kreise, die sich um das moderne völkische Heidentum scharen. Eine schöpfungswidrige Vergötzung von Blut und Rasse hat dort Kräfte entfaltet, aus denen eine neue völkische Religion geboren ist, in deren Namen Jesus abgelehnt wird. Das aber ist der erschütternde Irrtum bei diesen völkischen Heiden, daß sie meinen, um ihrer Religion willen Jesus ablehnen zu müssen und in Wahrheit das Leben und das Heil von sich stoßen."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1979, 1285
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7239
Literatur

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Datensatz
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Veröffentlicht am 16. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 25. Februar 2022
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