Berthold Daniel Eilen Sweers

(*) 16. Dezember 1904 – (†) 26. April 1967

Biografische Eckdaten

Vorname
Berthold Daniel Eilen
Nachname
Sweers
Geburtsdatum
16. Dezember 1904
Geburtsort
Ordinationsdatum
27. April 1930
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Januar 1957
Sterbedatum
26. April 1967
Sterbeort
Kirchendienst

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter

Politik

NS-Mitgliedschaften

Pfarramt

Selbstauskünfte
  • Bericht nach Kriegsende
    "Ich hielt im Jahre 1932 vor der ersten Reichstagswahl im Rahmen einiger Versammlungen der NSDAP in einigen Dörfern des bayerischen Grabfeldgaus und zwar in Irmelshausen, Mendhausen, Höchheim, Wülfershausen, Walrweshausen und Gollmuthhausen, Reden gegen die Gottlosenbewegung und für das Christentum", ebenso "nach der Machtübernahme noch in Bibra, Gotha und vielleicht noch in einer oder zwei anderen Versammlungen. Ich sollte daraufhin auf Vorschlag eines Kreisleiters als Kreisredner eingesetzt werden, wurde aber, wohl wegen zu ausgesprochener religiöser Stellung, nicht als Redner bestätigt. Auch mein Auftreten in meiner Gemeinde in Gotha in der für mich zuständigen Ortsgruppe wurde äusserst schnell unterbunden […]."; "Den Inhalt meiner Reden schöpfte ich aus kirchlichen, betont christlichen Zeitschriften. Meines Wissens hielt ich diese Reden im Rahmen von parteipol. Veranstaltungen."; "Ich trat in einigen Versammlungen als Redner gegen die Gottlosbewegung und gegen die 'Gottgläubigkeit des Hauses Ludendorff' auf, nachdem mir vorher von der NSDAP zugesichert war, dass Rosenbergs Mythos [sic!] wirklich nur – wie Hitler es betont hatte – eine reine Privatmeinung und nicht der Standpunkt der Partei sei."; der NSDAP-Kreisleiter habe ihn 1933 aufgefordert, sich am "Judenboykott[]" zu beteiligen: "Ich hatte das abgelehnt, da ich diesen Boykott als unhuman und eines Volkes unwürdig ansah. In meinen Auseinandersetzungen mit [Kreisleiter] Dr. Köhler vertrat ich den Standpunkt, dass man als Volk wohl den Numerus clausus gelten lassen könnte, das hiesse also eine entsprechend der Zahl der Juden zur Gesamtzahl des Volkes zugelassene Beteiligung auf allen Gebieten, unter Zulassung einer grösseren Anzahl von Juden auf den Gebieten, für die sie hervorragend geeignet wären."

Sanktionen

NS-(staatliche) Sanktionen
  • "Niederlassungsbeschränkung auf Schleswig-Holstein durch Anordnung der Gestapo und der NSDAP"
    1938

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1213-1214
  • LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 760
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7278
  • Bundesarchiv Berlin, NSDAP-Gaukartei

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 16. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 18. Februar 2022
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