Eberhard Friedrich Schröder

(*) 17. Januar 1914 – (†) 1944

Biografische Eckdaten

Vorname
Eberhard Friedrich
Nachname
Schröder
Geburtsdatum
17. Januar 1914
Geburtsort
Ordinationsdatum
06. November 1938
Ordinationsort
Sterbedatum
1944
Kirchendienst

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Politik

Pfarramt

Predigten
  • Predigt über Römer 5, 1-5, gehalten 1938
    "Auch in unserem Volk geht es um dieselbe Frage. Man sucht nach einer Lösung der Gottesfrage, sagt, Gott sei im Blut, in der Rasse, im eigenen Innern. Aber man findet keine Ruhe dabei. Alles Toben und Aufgehen im Lärm der Zeit, alles Sich-Berauschen im Taumel der Masse, alle Betäubung des Gewissen[s] auf diesem Wege führt nicht zur Gewissheit des Heils."
  • Kirchengebet von 1938
    "Abkündigungen. Fürbitten. […] Als christliche Gemeinde tun wir Fürbitte für die, die um des Evangeliums willen in Bedrängnis sind und Verfolgung leiden: Herr Jesu Christe, du hast deiner Kirche gesagt, dass deine Jünger um deines Namens willen viel leiden müssen; denn der Jünger ist nicht über seines Herren. Gib deiner Gemeinde einen freudigen Glauben, damit sie dir für alle Leiden, die du über die kommen lässt, von Herzen danke und dich anbete. Allen Verfolgten aber gib, dass sie ihr Leiden als deinen göttlichen Willen erkennen und aufnehmen, Kraft an Leib und Seele behalten, dich nicht verleugnen, sondern vielmehr in allem preisen mögen. Hilf, dass ihre Bedrängnis bald ein Ende nehme und dass ihnen Gerechtigkeit widerfahre. […] Herr, wir brauchen deine Liebe und Kraft täglich neu: […] für unser Volk, damit seine Wunden recht heilen und seine Kraft sich aus ihrem ewigen Quell allezeit erneu[r]e. […] Wir bitten dich um die Kraft deiner Gerechtigkeit für uns alle, für unsern Führer und Kanzler, für unser ganzes Volk, für unsere Kirche und ihre Mission in aller Welt […]."
Konfirmationsunterricht
  • Katechese über Psalm 139, 14a, gehalten 1938
    "2. Leitsatz: Gott hat die Menschen alle wunderbar verschieden gesch[affen]": "Wenn wir uns untereinander ansehen, können wir uns unterscheiden. Das kommt daher, dass wir alle verschieden aussehen. Keiner unter uns sieht genau aus wie der andere. […] Woher kommt das? Sie haben verschiedene Rassen und verschiedene Erbanlagen. Letztlich stammen die Verschiedenheiten von Gott, dem Schöpfer. Das bedeutet, dass allein in der Menschenwelt ein unendlicher Reichtum von Gottes Schöpferwalten zu finden ist. Denn unter den Hunderten von Millionen Menschen, die es gibt, gleicht keiner dem anderen, weder in derselben Rasse noch in demselben Volk noch in derselben Familie."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1109
  • LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 669

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 11. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2022
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