Friedrich Karl Tode

(*) 23. März 1911 – (†) 12. Februar 1978

Biografische Eckdaten

Vorname
Friedrich Karl
Nachname
Tode
Geburtsdatum
23. März 1911
Geburtsort
Ordinationsdatum
19. September 1937
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. September 1976
Sterbedatum
12. Februar 1978
Kirchendienst

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Politik

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Pfarramt

Predigten
  • Predigt über Luk. 9, 51-56, gehalten am 28. April 1935 in Kiel-Gaarden (St. Johanniskirche)
    "Ihr wißt um den bitteren Kampf, der in unseren Tagen aufgeflammt ist, ein Kampf der bekennenden Kirche um das eine, unverfälschte Gotteswort, der wahrhaft mit scharfen Waffen gekämpft wird, der aber gekämpft werden muß. […] Nun stehen wir alle mitten darin und sollen als gute Streiter erfunden werden in den kommenden Tagen und Zeiten. Glaubenskämpfer, Gemeinde, das sollen wir sein. Ein Feuer ist ausgebrochen. Das hat lange geglimmt [sic!] und schon vieles zerstört. Nun aber ist die Flamme da. Und dieses Feuer ist das neue Heidentum. Das geht die Gemeinde Christi an, denn gegen dies Feuer muß die gefeit sein. Ihr seht, wie viele in unseren Tagen abfallen und schon abgefallen sind vom alten Glauben. Sie waren nicht gefeit. Ihnen war Jesus Christus nicht der Herr. Sie waren nicht von Gott erkannt. […] Eine neue Religion ist entstanden. Mythus des 20. Jahrhunderts ist ihr Name. Damit soll Christus abgetan werden und seine Gemeinde verstört und vernichtet werden. Rosenberg und die vielen Namen derer, die das neue Heidentum predigen, das sind ihre Männer. Ihnen gegenüber haben wir wachsam zu sein und uns nicht irre führen zu lassen."; "In unseren Tagen ist wieder das Ärgernis groß geworden an unserem Herrn. Sie wollen ihn nicht, denn sie brauchen keinen Erlöser und kein Kreuz. Ihr eigener Glaube ist ihre neue Religion. Rasse, Blut und Boden sollen die neuen Götter sein, für die die Menschen leben und sterben sollen. Es heißt, unser christlicher Glaube sei jämmerlich und schwächlich, vor allem sei er nicht artgemäß. Liebe Gemeinde! Das wollen wir uns sagen lassen, unser Glaube ist nicht artgemäß, weil er über den Arten steht. Unser Gott ist nicht artgemäß, denn er hat ja selbst alle Rassen und Arten gesetzt und ist ein Herr über alle Völker und Rassen und über alle Welt. Unser Glaube kennt auch wenig von jedem heidnischen Heldentum, denn uns wird der Mensch gezeigt wie er wirklich ist und was er von Gott her nötig hat. Vor Gott hat noch nie ein Mensch als Held bestanden. Aber unser Glaube gründet sich auf das Evangelium, weil die frohe Botschaft von dem Herrn Christus eine Kraft Gottes ist. Das macht uns heldenhaft und siegesgewiß."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 2394-2395
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7239
  • Bundesarchiv Berlin, NSDAP-Gaukartei

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 16. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 9. Februar 2022
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