Georg Heinrich Sieveking
(*) 31. März 1868 – (†) 10. Oktober 1934
Biografische Eckdaten
Vorname
Georg Heinrich
Nachname
Sieveking
Geburtsdatum
31. März 1868
Geburtsort
Ordinationsdatum
19. November 1893
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Januar 1934
Sterbedatum
10. Oktober 1934
Sterbeort
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Neustadt
Ab 1893 - Hilfsgeistlicher in Schleswig, Domgemeinde
Ab 16. November 1894 - Pastor in Schleswig, Domgemeinde
Ab 07. Juli 1895 - Propst in Husum-Bredstedt
Ab 14. Januar 1912 - Pastor in Husum
Ab 14. Januar 1912
Amtssitz als Propst - Propst in Altona
11. Mai 1924 – 01. Januar 1934 - Pastor in Altona, St. Johannis
11. Mai 1924 – 01. Januar 1934
Amtssitz als Propst
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Politik
Rechtskonservative Mitgliedschaften
Pfarramt
Druckerzeugnisse
- Artikel in den Flensburger Nachrichten, Nr. 119 vom 20. Mai 1933: Bericht über eine öffentliche Versammlung in Altona, einberufen von den Unterzeichnern des Altonaer Bekenntnisses
Georg Sieveking hielt die Eröffnungsansprache, in der er u.a. ausgeführt habe: "Die nationale Gesinnung der Altonaer Pastoren sollte nicht angezweifelt werden. Sie dienen dem deutschen Volk und lassen sich darin von keinem übertreffen."; "Die Losung: 'Mit Hitler und Wehrkreispfarrer Müller gegen Liberalismus und Demokratie in der Kirche' [=Vortrag von Hans Asmussen] besteht zu Recht. Die evangelische Kirche geht mit Hitler. Er hat allen die Hand gereicht, die guten Willens sind, und die Kirche schlägt freudig ein. Die Arbeit des Neubaus der Kirche wird von ihm gefördert, und Wehrkreispfarrer Müller soll das Werk stützen und vorwärtsbringen. Von ganzem Herzen dankt die Kirche dem Kanzler für die Zerschlagung des Bolschewismus, für die Schaffung der Reichseinheit und für die Überwindung des Klassenkampfes. Die Rede vom 17. Mai war eine Tat, nach der sich die Älteren schon seit Jahrzehnten gesehnt haben."
Selbstauskünfte
- Schreiben ans Landeskirchenamt vom 28. Mai 1933
Sieveking kritisiert den gegen Hans Asmussen gerichteten Artikel der NSDAP-Gauleitung, in dem dazu aufgefordert wird, Asmussen "das Handwerk zu legen", als "ungeheuerliche öffentliche Beleidigung […] durch die Gauleitung". Er habe Bischof Adolf Mordhorst umgehend "telefonisch um Schutz für Pastor Asmussen und für uns Geistliche überhaupt" gebeten, "in der Erwartung, das sofort Anklage gegen die Gauleitung wegen öffentlicher, schwerer Beleidigung erhoben würde." Da dies ausblieb, erfragt Sieveking nun: "1. ob das Landeskirchenamt oder der Herr Bischof die Klage gegen die Gauleitung erhebt – oder / 2. ob ich als der zuständige Propst und als Führer des mit unterstellten Pastor Asmussen die Klage zu erheben habe – oder / 3. ob Pastor Asmussen selbst Klage einzureichen hat. […] Es ist mir ein unfassbarer und unerträglicher Gedanke, dass der Pastor Asmussen angetane Schimpf, durch den wir alle schwer beleidigt sind, ungeahndet bleiben sollte."
Metainformationen
Datensatz
JSON-Datensatz
Veröffentlicht am 14. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 7. Februar 2022
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