Georg-Werner Behrmann

(*) 26. April 1906 – (†) 23. Juni 1943

Biografische Eckdaten

Vorname
Georg-Werner
Nachname
Behrmann
Geburtsdatum
26. April 1906
Geburtsort
Ordinationsdatum
15. November 1931
Ordinationsort
Sterbedatum
23. Juni 1943
Sterbeort
Kirchendienst

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Pfarramt

Selbstauskünfte
  • Schreiben an einen Rektor, ehemals Religionslehrer, vom 20. Dezember 1938
    Kritik an einem Vortrag des Rektors: "die Erlösungstheorie" könne nicht als "rein jüdisches Gedankengut" angesehen werden: "Es sollte eine bekannte Tatsache sein, daß die Fürsten der Germanen sich für das Wohl ihres Volkes soweit verantwortlich fühlten, daß sie sich nicht im Falle eines unglücklichen Krieges, sondern auch bei Mißwachs selbst den Tod gaben, um auf diese Weise den Zorn der Götter zu sühnen. Ich erinnere Sie ferner, daß in einem großen Teil unserer deutschen Märchen der Erlösungsgedanke eine große Rolle spielt. Sehen Sie das als jüdischen Einfluß an? […] Die Annahme des Christentums durch die Germanen damit zu begründen, daß die Germanen kampfesmüde gewesen seien und aus dieser Lage heraus, gleichsam etwas resigniert sich sagten: Es ist wohl richtig, wenn wir auch diese Lehre annehmen, ist zwar bequem, aber geschichtlich völlig unzutreffend. […] Was für Schwächlinge müssen nach Ihrer Darstellung unsere Ahnen gewesen sein, daß sie freiwillig einen Glauben annahmen und auch durch die Jahrhunderte, selbst als sie stark und mächtig waren, behalten haben, der, nach Ihrer Darstellung, in erster Linie für kranke und müde Menschen etwas zu bedeuten hatte! [...] Empfinden Sie denn eigentlich nicht, wie alle die dem Juden in die Hände arbeiten, die, ganz gleich auf welche Art, das Christentum angreifen? Der Jude war der erste, der den Kampf gegen das Christentum aufnahm und der noch heute […] mit unauslöschlichem Haß das Christentum verfolgt. Wir sehen das ja deutlich genug im Bolschewismus. [...] Daß durch das Herabwürdigen dessen, was Millionen deutscher Volksgenossen heilig ist, die Volksgemeinschaft nicht gerade gefördert wird, dürfte Ihnen ebenfalls klar sein."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 52
  • LKANK, 12.10.3.0 Personalakten der Pastoren (Hamburg) Nr. 32
  • LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 29
  • Kirchenkreisarchiv Hamburg-West, Archiv des Kirchenkreises Altona 18.37.004, Nr. 1902

Metainformationen

Datensatz
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Veröffentlicht am 4. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 6. Februar 2022
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