Heinrich Christian Voth

(*) 19. Januar 1904 – (†) 06. August 1990

Biografische Eckdaten

Vorname
Heinrich Christian
Nachname
Voth
Geburtsdatum
19. Januar 1904
Geburtsort
Ordinationsdatum
26. Mai 1935
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Februar 1972
Sterbedatum
06. August 1990
Sterbeort
Kirchendienst

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Politik

NS-Mitgliedschaften

Pfarramt

Predigten
  • Predigt über Johs. 6, 48, gehalten am 10. September 1933 in Bornhöved
    "Wie wertvoll und unentbehrlich das Brot als tägliche Nahrung für uns ist, lehren uns am besten Zeiten der Not, in denen es an Brot mangelt. […] Das lehrt uns in der neuesten Zeit der deutschen Erhebung: der Kampf des Nationalsozialismus um Arbeit und Brot. […] Kein geringerer als unser großer Volkskanzler Adolf Hitler hat in seiner Kulturrede auf dem Parteikongress in Nürnberg vor etwa 10 Tagen die Worte gesprochen: 'Der Mensch, der zur Befriedigung und Ausfüllung seines Lebens nichts benötigt als Essen und Trinken, hat nie Verständnis besessen für den, der lieber am täglichen Brote kargt, um den Hunger seiner Seele und den Hunger seines Geistes zu stillen.' Hier wird mit gleicher Deutlichkeit gesagt, daß Leben weit mehr bedeutet als nur die tägliche Sorge um die leibliche Nahrung und die Pflege des leiblichen Wohls, nämlich auch, und zwar in erster Linie: Kampf, um den Hunger der Seele zu stillen. In geradezu einzigartiger Weise ist dieser Gedanke enthalten in unserem Wort, wenn es von der Person des Heilandes als dem Brot redet."
Konfirmationsunterricht
  • Katechese über Apg. 21, 8-14, gehalten 1935
    "Herstellung der Verbindung mit Geschichte und Gegenwart. / a) Herausarbeitung der Tatsache, dass nicht nur […] Paulus persönliche Freiheit und das Leben einzusetzen bereit ist, sondern auch viele Christenmenschen nach ihm. Beispiele dafür: / 1. Die Märtyrer der alten Kirche (etwa Polykarp v. Smyrna) / 2. Märtyrer der Reformationszeit (Heinrich von Zütphen) / 3. Aus dem baltischen Märtyrerkampf (Pfarrer Hahn) / 4. Als Analogie aus dem politischen Leben der Kampf des Nationalsozialismus: Hitlers Weg über Verfolgung, Gefangenschaft und Blutopfer zum Sieg der Idee. / b) Herausstellung der Motive. Für den Weg Hitlers mit unserem Volk: der Glaube an die Idee des Nationalsozialismus und ihre Verkörperung im Führer. – Für den Märtyrerkampf: der Glaube an Jesus Christus […]. Wie der Führer uns durch seine Kämpfer zu einem Volk machte, so baut auch Gott durch Menschen und deren Einsatzbereitschaft seine Kirche."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 2322
  • LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 802
Literatur
  • Hertz, Helge-Fabien: Die Wandsbeker Kirchengemeinde unter dem Hakenkreuz: "Der Führer ruft." Zum Verhältnis von Geistlichkeit und NS-Regime. In: Rainer Hering/Manfred Jakubowski-Tiessen (Hrsg.): "Erinnern, was vergessen ist". Beiträge zur Kirchen-, Frömmigkeits- und Gendergeschichte (Festschrift für Ruth Albrecht). Husum 2020, S. 158-169

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 16. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 14. Februar 2022
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