Heinrich Jes Petersen

(*) 13. Januar 1896 – (†) 01. August 1957

Heinrich Petersen
Heinrich Petersen. Quelle: Kirchengemeinde Langeneß-Nordmarsch

Biografische Eckdaten

Vorname
Heinrich Jes
Nachname
Petersen
Geburtsdatum
13. Januar 1896
Geburtsort
Ordinationsdatum
09. November 1924
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
15. Juli 1947
Sterbedatum
01. August 1957
Sterbeort
Kirchendienst
  • Provinzialvikar in Rendsburg
    Ab 1924
  • Provinzialvikar in Schleswig
    Ab 21. September 1925
  • Kommissarischer Pastor / Dienstauftrag in Langeneß
    Ab 15. Januar 1926
  • Pastor in Langeneß
    18. April 1926 – 15. Juli 1947

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Pfarramt

Predigten
  • Predigt über Röm. 14, 19, gehalten am 31. Juli 1932 (Tag der Reichstagswahl) auf Langeneß (Aufruf zum Frieden und zur Bewahrung des status quo)
    "Beide [=Jesus und Paulus] waren den Gesetzen und Ordnungen ihres Volkes gehorsam. Beide riefen nicht auf zum Kampf gegen die Römer. Sondern im Gegenteil: Paulus sagt es klar, der römischen Obrigkeit sollt ihr euch nicht entziehen (Röm. 13, 5). Wieviel mehr hätte er dies in unseren Tagen gepredigt. […] Sind wir also durch das Wort und Verhalten des Paulus wie unseres Herrn in unserem Verhältnis zum Staat gebunden, so müssen wir danach streben, das zu tun, was zu Frieden dient und was zur Besserung untereinander dient. "; "a) Ein geordnetes Staatswesen ist für alle ein Segen – erkennt es an, dienet und helft einander, daß dem so bleibe. / b) Bisher sind Gesetze nur durch langwierige Kämpfe zustande gekommen – erkennt es und sorgt dafür, daß des Streitens weniger wird, daß geistliche Vernunft und geistliches Gewissen betätigt werden, wenn es sich um das Schaffen neuer Gesetze handelt. / […] d) Entzieht euch nicht dem öffentlichen Leben, denn es greift tief in euer persönliches Leben ein. Sorget, daß jener rein bleibe. Sorget, daß nicht unter dem Schein des Volkswohles einzelne nur ihrem persönlichen Vorteil nachjagen. Sorget, daß Gottes Wille überall Kund werde, erfüllet alles mit dem Geiste Jesu Christi und habt überall ein reines und unbeflecktes Gewissen. / e) Seid gehorsam dem Gesetze wie es Paulus und Jesus waren. So dient ihr einander und fördert einander. Die Gesetze des Staates seien [?] euch gleichsam eine Brücke zum Gottesreich, seid selber diese Brücke, seid [?] Persönlichkeiten, in denen sich der Gehorsam Jesu Christi verkörpert. / f) Wahl am 31. Juli. Wählet eure Vertreter nicht, damit ihr allein einen wirtschaftlichen Vorteil habt, wählet sie für den Dienst am ganzen Volke [?]. Gebt euren Vertretern keinen blinden Glauben, sondern laßt sie wissen, daß [?] ihr mit klaren sehenden Augen ihre Taten […] prüfet. / Wie immer der Wahlausgang, bringet Vertrauen herzu. / Es bleibt dabei, nicht menschliche Obrigkeit zuerst fordert Gehorsam, sondern Gottes Wille. Wenn [?] aber beide miteinander in Widerstreit geraten, ist für den Christen die Entscheidung klar, das Evangelium ist ihm über alles wert."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 924
  • LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 549
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7300
Literatur

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2022
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