Heinz Emil Berner
(*) 30. Oktober 1904 – (†) 01. Dezember 1966
Biografische Eckdaten
Vorname
Heinz Emil
Nachname
Berner
Geburtsdatum
30. Oktober 1904
Geburtsort
Ordinationsdatum
03. Mai 1931
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Dezember 1952
Sterbedatum
01. Dezember 1966
Sterbeort
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Flensburg
Ab 08. Mai 1931 - Provinzialvikar in Schleswig, Michaelis (inkl. Schuby)
Ab 27. Mai 1931 - Pastor in Schleswig, Michaelis (inkl. Schuby)
24. Juli 1932 – 01. Dezember 1952 - Krankenhausseelsorger in Schleswig
1952 – 1964 - Leiter des Christlichen Blindendienstes
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter
- Bekennende Kirche
Propsteivertrauensmann für Schleswig
Politik
NS-Mitgliedschaften
Rechtskonservative Mitgliedschaften
Ämter in rechtskonservativen Vereinigungen
- VFV – Vaterländischer Frauenverein
Schriftführer und Kassenwart des VFV zu Schuby
Pfarramt
Predigten
- Predigt über Joh. 14, 23-27, gehalten 1931
"Wo aber Friede mit Gott ist, da muß auch Friede unter den Menschen werden. Wenn der Herr uns seinen Frieden schenkt, beginnen wir die Menschen um uns her mit anderen Augen anzusehen. Bei den anderen Menschen entdecken wir immer mehr die guten Seiten, bei uns sehen wir deutlicher die Sünde. Wir lernen allmählich, gegen uns selber härter zu werden, gegen andere aber milder und gelinder. Wir beschönigen nicht die Sünde unseres Bruders, nein, wir bekämpfen sie. Aber unsere Waffen sind andere geworden. Wir haßten einst und waren blind dabei. Wir bekommen jetzt wache Augen für die Sünde, auch für die Sünde des Bruders; aber wir lieben dennoch unseren Bruder. Wie Sonnenstrahlen wirkt Gottes Geist, der Geist des Friedens, auf die Menschen. Die Sonnenstrahlen bringen das Eis zum Schmelzen, sie besiegen den kalten Winter und vertreiben die langen Nächte. So muß vor Gottes Geist das kalte Herz vergehen, das Herz, das nur für sich selber schlug und nicht für den Bruder. So werden von Gottes Licht all die dunklen Gedanken vertrieben, die Streit und Krieg hervorbringen, und es wird Friede unter den Menschen."
Druckerzeugnisse
- Gemeinschaftliche "Erklärung: Um Aufgabe und Stellung der Kirche in der Gegenwart", erschienen am 20. Juni 1933 in der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung
"Die Kirche hat in freudiger Willigkeit unserem Volk zu dienen, mit dessen Geschick sie in anderthalbtausendjähriger Geschichte verwachsen ist. Das gilt ganz gewiß auch für unsere Zeit, welche Volk und Staat in einer Neugestaltung findet."
Selbstauskünfte
- Bericht, entstanden nach Kriegsende
"Am Sonnabend vor Volkstrauertag 1935 Verhaftung und Verwarnung durch die Gestapo im Polizeipräsidium zu Kiel, Grund: Verweigerung der von der Polizei geforderten Unterschrift eines Reverses / Verbot der Verlesung aber auch Bekanntmachung von Mund zu Mund einer Kanzelabkündigung Pfarrer Niemöllers (des altpr. Bruderrates) betr. Rosenbergs Weltanschauung)."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 70-71
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 38
- Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7377
Metainformationen
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Veröffentlicht am 4. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 16. Januar 2022
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