Hermann Emil Schmidt

(*) 29. Juni 1906 – (†) 11. Mai 1980

Hermann Schmidt
Hermann Schmidt. Quelle: Nordschleswig-Wiki

Biografische Eckdaten

Vorname
Hermann Emil
Nachname
Schmidt
Geburtsdatum
29. Juni 1906
Geburtsort
Ordinationsdatum
13. Mai 1934
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. August 1972
Sterbedatum
11. Mai 1980
Sterbeort
Kirchendienst

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Politik

NS-Mitgliedschaften

Pfarramt

Predigten
  • Predigt über Psalm 23, 1-4, gehalten 1934
    "Gott ist bei uns und führet uns mit sicherer Hand, auch wenn es uns oft nicht so scheinen mag und wir uns von ihm verlassen fühlen. […] Wer hätte es vor 15 Jahren geglaubt, als unser deutsches Volk durch die Niederungen des Schmutzes und der Gemeinheit, der Verleumdung und der Ehrlosigkeit, des Hasses und des gegenseitigen Misstrauens musste, dass er aus diesem zerrissenen und in sich gespaltenen Volke eine grosse, allumfassende Gemeinschaft schaffen wollte, in der die trennenden Scheidewände der Klasse und des Standes niedergerissen sind, in der alle Glieder sich für einander verantwortlich fühlen und in Brüderlichkeit und Kameradschaft einander stützten und helfen."
Druckerzeugnisse
  • Essay von 1934, unveröffentlicht: "Wie kann man heute die Erklärung Luthers zum zweiten Artikel den Kindern im Konfirmandenunterricht nahebringen?"
    Der Unterricht müsse an die "Vorstellungswelt" der Kinder anknüpfen, u.a. an das "das völkisch nationale Erwachen des deutschen Volkes". Ferner müsse berücksichtigt werden, dass die Kinder in der HJ, die Väter in der SA und die Mütter in der NS-Frauenschaft seien: "Diese Situation ganz besonders hervorzuheben, da dies alles Voraussetzungen sind, die wir berücksichtigen müssen, wenn wir an das 'Wie' herangehen. Denn ein Mann wie Krieck hat erneut darauf hingewiesen, daß die Faktoren: wie Familie, Volk u. Rasse ungemein wichtig sind u. für den Erzieher u. Führer als die die Seele des Kindes bildendenden u. formenden Elemente keinesfalls übersehen werden dürfen. Und das gilt auch ohne Einschränkung für den KU [=Konfirmandenunterricht]."; "Was heißt das: ich glaube! Wir glauben alle u. glauben auch alle an etwas. Hier bespricht man mit den Kindern unsere Zeit, wie sie den Glauben verlangt an die Bestimmung u. den Wert des eigenen Volkes, an den Führer usw. Es sind zunächst ungeschmälert die Notwendigkeit, die [Betonung u. Schätzung?] der Rasse u. des Volkstums aufzuzeigen u. auch in den Kindern das Wertgefühl dafür zu wecken. – Aber es sind keine abstrakten Werte, es sind nur Ordnungen Gottes […]"; "Luthers Gebot bei euch in der Hitlerjugend heißt: Kameradschaft! Gemeinschaft! Wehe dem, der sich davon trennt, sich sondert! Was passiert mit dem? Der ist ausgestoßen, der ist für uns 'erledigt', mit dem haben wir nichts mehr zu tun. So erzählen die Kinder selbst, wie jede Sonderung den Ausschluß nach sich zieht. Und damit haben wir das Verständnis für Sünde erlangt. Denn Sünde bedeutet Sonderung. Seht, das ist die Sünde, daß wir uns von Gott trennen, genau so von ihm trennen wie sich die Marxisten von ihrem deutschen Volk getrennt hatten."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 2390-2393
  • Bundesarchiv Berlin, NSDAP-Gau- und Zentralkartei

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 11. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2022
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