Hermann Julius Albert Grimm

(*) 03. April 1877 – (†) 09. Februar 1958

Biografische Eckdaten

Vorname
Hermann Julius Albert
Nachname
Grimm
Geburtsdatum
03. April 1877
Geburtsort
Ordinationsdatum
16. September 1906
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. Oktober 1941
Sterbedatum
09. Februar 1958
Kirchendienst

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Politik

Pfarramt

Druckerzeugnisse
  • Artikel "Unser Führer", erschienen im August 1934 im Gemeindeblatt der Maria-Magdalenenkirche
    "Jeder Deutsche ist gewiß tief bewegt gewesen durch die Rede Hitlers am Freitag vor der Wahl. Ich habe die Rede am Sonnabend aufs gründlichste durchstudiert und bin wieder aufs tiefste bewegt worden. Den Mann muß man lieben! Für den Mann muß man die Hände falten, daß er unserm deutschen Volke die Volksgemeinschaft schenke, wie sie im Kriege an der Front herrlich oft verwirklicht war; daß […] jeder sich seines Vaterlandes von Herzen freut. Welch eine Liebe zum deutschen Volk! Welch ein Glaube, daß all die Minderwertigkeit, die sich seit 1918 nach oben gebracht hat, nicht der eigentliche Kern des deutschen Volkes sei. Welch eine Leidenschaft gegen all das Parteiwesen, das uns zerklüftete. Welch ein Schmerz über den Zerfall unseres deutschen Wesens, daß das Selbstverständlichste nicht mehr allen Deutschen selbstverständlich war, wie Ehe und Ehre! Welch klare Forderung der Mitarbeit an uns alle! 'Erwarten Sie nichts von einer Regierung, was Sie nicht selbst bereit sind zu geben!' Wie hoch stellt er seine NSDAP, die der 'alleinige politische Willensträger in der Nation sein soll; auf ihrer Treue beruht die Kraft und Stärke des Staates.' Wie ernst vermahnt er sie, die den deutschen Menschen heranbilden soll: 'Sie hat sich daher in der Treue, der Disziplin und der Sauberkeit vorbildlich zu verhalten und zu führen. Ihre Moralauffassung muß mustergültig sein. Was in ihr krank oder verdorben ist, kann nicht geduldet werden. Nationalsozialist ist nicht der, der nach mehr Rechten strebt, als vielmehr jener, der bereit ist, mehr Pflichten zu übernehmen!' Welch innere Gewißheit seiner göttlichen Berufung zusammen mit dem Erkennen und Erfassen unserer Not: 'Nicht ich benötige zur Stärkung oder Erhaltung meiner Position ein solches Vertrauensvotum, sondern das deutsche Volk braucht einen Kanzler, der vor der ganzen Welt von einem solchen Vertrauen getragen wird. Denn ich bin nichts, meine Volksgenossen, als Euer Sprecher und will nichts sein als der Vertreter Eures Lebens und der Verteidiger Eurer Lebensinteressen.' Sein Herz gibt er preis: 'Ob im Glück oder im Unglück, ob in der Freiheit oder im Gefängnis, ich bin meiner Flagge, die heute des Deutschen Reiches Staatsflagge ist, treu geblieben. Und sie alle können des weiteren nicht behaupten, daß ich irgend eine politische Handlung in meinem Leben um eines persönlichen Vorteils willen begangen oder unterlassen habe.' 'Ich kann darauf hinweisen, daß ich niemals in meinem Kampfe eine Handlung begangen habe, von der ich nicht überzeugt war, daß sie zum Nutzen des deutschen Volkes sein würde. Denn seit ich im politischen Kampf stehe, beherrscht mich befehlend, so wahr mir Gott helfe, nur ein Gedanke: Deutschland!'"
Selbstauskünfte
  • Schreiben an die NSDAP-Reichsleitung, Abteilung für den kulturellen Frieden, vom 04. Dezember 1934
    "Betr. Anzeige über meinen Gottesdienst am 23.9. […] u. Anklage gegen den Bürgermeister [und NSDAP-Ortsgruppenleiter] Petersen", u.a.: Vorwurf, dass Petersen das "positive Christentum" einseitig nach Rosenberg verstand und dementsprechend auf die Jugend in der HJ einwirke. Ferner Rechtfertigung seiner geäußerten Kritik an Theodor Fritsch, Chamberlain und Graf Reventlow

Sanktionen

Landeskirchliche Sanktionen
  • Ruhestandsversetzung
    1941
NS-(staatliche) Sanktionen
  • "Schutzhaft"
    April 1941

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 347

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 6. Februar 2022
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