Jes Christophersen
(*) 01. März 1912 – (†) 01. Februar 1987
Biografische Eckdaten
Vorname
Jes
Nachname
Christophersen
Geburtsdatum
01. März 1912
Geburtsort
Ordinationsdatum
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. April 1977
Sterbedatum
01. Februar 1987
Kirchendienst
- Hilfsgeistlicher in Sterup
Ab 21. Oktober 1935 - Pastor in Sterup
Ab 22. März 1936 - Pastor in Schleswig, Friedrichsberg
Ab 04. November 1951 - Pastor und Rektor im Diakonissenhaus "Alten Eichen" in Hamburg-Stellingen
Ab 13. Oktober 1955
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
- Deutsche Christen
Bis 1933 - Bekennende Kirche
Bis 1935 - Neutral / Nicht bekannt
Kirchenpolitische Ämter
- Deutsche Christen
Ab 1933
Mitbegründer und stellvertretender Vorsitzender eines lokalen Studentenkampfbundes "Deutsche Christen"
Politik
NS-Mitgliedschaften
- NSDAP – Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
01. Juli 1930 – 1945
Nr. 267176. Unterbrechung 4. November 1932 bis 28. November 1933 - SA – Sturmabteilung
1933 – 1936
Pfarramt
Druckerzeugnisse
- Essay von 1935, unveröffentlicht, zum Thema: "Welche besondere Anforderungen stellt die heutige Zeit an den Seelsorger?"
Stöcker als "großen Prediger des Tatchristentums" hervorgehoben; "Er [=der Seelsorger] muß aufgeschlossen sein für unsere Zeit. Er braucht selbst kein Politiker zu sein, ja er darf auf der Kanzel und auch in der Einzelseelsorge kein Politiker sein. Die Gemeinde muß wissen, daß er wohl die Politik bejaht, aber sie nicht gebraucht, weil er Größeres und Wichtigeres […] zu tun hat."
Berichte über den Pastor
- Bericht vom 25. September 1934
"am Feuerschutztag eine sehr volle Kirche mit allen NS-Formationen"
Selbstauskünfte
- Auskunft nach Kriegsende
"Besonders in den Jahren 1934 und 1935 habe ich aktiv gegen heidnische Bewegungen und Strömungen gekämpft und u.a. auf vielen Versammlungen der 'Deutschen Glaubensbewegung' zur Diskussion gesprochen und unter den schärfsten Angriffen das Evangelium verkündigt. Auch in den Versammlungen der völkisch eingestellten 'Deutschkirche' habe ich mich mehrfach zur Diskussion gemeldet und wurde deswegen auch vor das Universitätsgericht gerufen."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1501-1503
- LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 98
- Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7277
- Bundesarchiv Berlin, NSDAP-Gau- und Zentralkartei
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