Martin Christiansen

(*) 28. Februar 1907 – (†) 17. September 1990

Biografische Eckdaten

Vorname
Martin
Nachname
Christiansen
Geburtsdatum
28. Februar 1907
Geburtsort
Ordinationsdatum
01. November 1936
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. März 1972
Sterbedatum
17. September 1990
Kirchendienst

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Politik

NS-Mitgliedschaften
Rechtskonservative Mitgliedschaften
Ämter in rechtskonservativen Vereinigungen

Pfarramt

Predigten
  • Predigt über Kolosser 2, 6-10, gehalten 1936
    "Liebe Gemeinde! Die Welt ist voll Unruhe. Vom Osten, von Rußland her, starrt herüber über die Länder die satanische Fratze des Bolschewismus. Wie ein Raubtier bereit liegt zum Sprung auf die ausersehene Beute, so liegt dies Gespenst auf der Lauer, um einzubrechen in die Völkerwelt, wo und wann sich Gelegenheit dazu bietet. In Spanien brennen Kirchen und Klöster, winden sich tausende und abertausende unschuldiger Menschen in grauenhaftesten Qualen. […] Es graust einem, wenn man die Berichte liest, und am liebsten möchte man sich abwenden von jenem Bild, gezeichnet mit Höllenflammen, und die Augen verschließen, weil der Anblick schier unerträglich ist. Aber – die Augen verschließen, das hieße blindlings der Gefahr entgegengehen, das hieße sich wehrlos zur Beute machen. Die Augen verschließen – das hieße Feigheit. Deutschland hat sie nicht geschlossen, nein, mit vor Abscheu und Zorn weit geöffneten Augen hat es den Kampf aufgenommen gegen diese Macht aus der Tiefe. Im Mittelpunkt des diesjährigen Parteitages [der NSDAP] stand die Demaskierung des Bolschewismus. Unsere Herzen sind voll Lob und Dank über das, was Gott unserem Volke geschenkt hat: daß unserm Volk der Mann geschenkt ward, der es wieder zurückführte zu den Quellen seiner Kraft. Der germanische Siegfried hat den Kampf aufgenommen gegen den Lindwurm, und seine Schwertstreiche lassen die Völker ringsum aufhorchen. Der Kampf galt gegen jene Macht der Finsternis, mit der die Kirche Christi zu allen Zeiten schon im schwersten Kampf gelegen hat. Wo diese Macht einbrach in ein Volk, da standen die Kirchen in Flammen, da brannten die Scheiterhaufen, da gab es Märtyrer ohne Zahl. So kennt die Kirche jenen 'altbösen Feind' genau und ihre Annalen wissen von mancher Begegnung mit ihm zu zeugen. Es ist darum eine Selbstverständlichkeit und brauchte nicht erst gesagt zu werden, daß die Kirche mit heißem Dank gegen Gott sieht, daß unsere führenden Männer, unser ganzes deutsches Volk, diesen gigantischen Kampf aufgenommen haben."; "Unsere heutige Zeit hat ein tiefes Verständnis für das Wörtlein 'glauben'. Es gibt keine Zeit, da man in unserem Volke größere Gläubigkeit finden könnte. Wenn das Volk an den Führer und Kanzler Adolf Hitler geglaubt hat und glaubt, so geschah und geschieht das nicht aus irgendwelchen Spekulationen heraus, nein, das Herz des Volkes konnte und kann nicht anders: es glaubte, es muß glauben. Sieh, mein Bruder, so ist e auch mit der Botschaft der Kirche."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 2346-2347
  • LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 96
  • Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 460 Nr. 7291

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Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 4. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 6. Februar 2022
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