Peter Friedrich Wilhelm Schütt

(*) 01. September 1894 – (†) 24. März 1969

Peter Schütt
Peter Schütt. Quelle: Heiligengeistgemeinde Kiel

Biografische Eckdaten

Vorname
Peter Friedrich Wilhelm
Nachname
Schütt
Geburtsdatum
01. September 1894
Geburtsort
Ordinationsdatum
15. November 1925
Ordinationsort
Emeritierungsdatum
01. November 1960
Sterbedatum
24. März 1969
Sterbeort
Kirchendienst

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter

Politik

NS-Ämter
Ämter in rechtskonservativen Vereinigungen

Pfarramt

Predigten
  • Typoskript von Peter Schütts Ansprache "während der Kundgebung vor dem Rathaus" in Altona, wahrscheinlich 1933, an die "evangelische[n] Volksgenossen"
    "Seine [=Gottes] Hand ist es gewesen, die uns als Volk aus innerer Verzweiflung und Not vom Abgrund des Unterganges zurückgerissen hat durch den Mann, den wir als Retter unseres Volkes ansehen, durch unsern Volks- und Reichskanzler. […] Trag auch du als evangelischer Volksgenosse mit starkem Willen und in klarer Erkenntnis der Gottesstunde deine Steine, ob sie nun gross oder klein sein mögen, mit hinauf auf das Baugerüst, welches da heisst, das neue Deutschland und in diesem neuen Deutschland, in das unser Führer uns immer mehr hineinwachsen lässt, die neue deutsche evangelische Kirche. Heil!"
  • Predigt vom 24. Juli 1940
    "So wie er geredet hat [=Rede Adolf Hitlers in der Reichstagssitzung vom 19. Juli 1940], so konnte nur ein Sieger sprechen von vornehmster Gesinnung. Er […] will nicht, dass unnütz Blut vergossen wird. Er hat das Gebot, das unser Heiland in der Bergpredigt gegeben hat, in die Tat umgesetzt […]. So gehe das Geschehen seinen Weg! Unsere Soldaten werden hinaus müssen […]. Und wir wollen getrost und stark sie hineingeben in Gottes Hand. Die Wasserwogen sind mächtig, die Stürme brausen, die Wellen erheben sich, der Herr aber ist noch größer in der Höhe. Amen."
Berichte über den Pastor
  • Literatur
    Schreiben an die Altonaer Pastoren vom 07. Mai 1934: "Eine genaue Überwachung der Propagandatätigkeit der Ernsten Bibelforscher [=Zeugen Jehovas] ist […] geboten. Wo diese sich wieder zu rühren anfangen, ersuche ich um Bericht."; Übergabe eines Flugblattes der Zeugen Jehovas an die Gestapo im Januar 1937, "weil es eine unerhörte Beleidigung und Hetze der Ernsten Bibelforscher gegen unseren Führer und unsere Regierung darstellt". Er riet der Gestapo: "Den Verteilern solcher Flugblätter muss unbedingt das Handwerk gründlichst gelegt werden. Ob eine Aufklärung in der Presse notwendig ist, welche die unerhörte Anschuldigung klarstellt, möchte ich zur Erwägung anheim stellen."

    aus: Liesching, Bernhard: "Eine neue Zeit beginnt". Einblicke in die Propstei Altona 1933 bis 1945. Hamburg 2002, S. 54f

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 1135-1136
  • LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 682
  • LKANK, Nachlass Schütt, Peter (Propst)
  • Hamburger Staatsarchiv, 221-11, Ad. 9004
Literatur
  • Liesching, Bernhard: "Eine neue Zeit beginnt". Einblicke in die Propstei Altona 1933 bis 1945. Hamburg 2002

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Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 14. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 6. Februar 2022
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