Simon Gerhard Pfeiffer

(*) 02. September 1909 – (†) 25. Juli 1941

Biografische Eckdaten

Vorname
Simon Gerhard
Nachname
Pfeiffer
Geburtsdatum
02. September 1909
Geburtsort
Ordinationsdatum
14. Mai 1939
Ordinationsort
Sterbedatum
25. Juli 1941
Kirchendienst
  • Provinzialvikar in Wandsbek
    Ab 1939
  • Provinzialvikar in Meldorf
    12. März 1940 – 25. Juli 1941

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften

Pfarramt

Predigten
  • Predigt über Joh. 3, 30-35, gehalten 1939
    "Wir wissen heute im politischen Leben, was es heisst, einen Führer zu haben. Früher hatten wir Parteien, Abgeordnete, ein Parlament. Wenn ein Entschluss gefasst werden sollte, dann redeten sie alle durcheinander und gegeneinander. Es kam nichts dabei heraus. Es war keiner da, der Vollmacht hatte, der aus Autorität ein Wort sprach. Was damals nicht ging, das geht heute. Politisch notwendige Dinge, über die man früher monatelang vergeblich verhandelt hätte, werden mit einem Federstrich gemacht, weil unser Volk einen Führer hat auf seinem politischen Weg. Wieviel wichtiger ist es, dass wir in den wertvollsten Dingen, in den Dingen der Seele, einen Führer haben" – Jesus, der als Führer "gross und gewaltig" sei: "Aber Christus ist nicht nur ein Lehrer von Gottes Weisheit. Es ist Führer. Alles, was zum Führer gehört, ist bei ihm unerreicht und einzig da."
Konfirmationsunterricht
  • Katechese zur Frage "Wer ist Gast im Reiche Gottes?", gehalten 1939
    "Ka.[techet]: Ich nehme an, daß ihr alle euren Stolz habt. Das hat doch jeder Junge. Worauf seid ihr etwa stolz? / Ki.[nd]: Auf unser Vaterland, auf den Führer, auf unseren Dienst in der Hitler-Jugend für Deutschland, auf einen Preis den wir beim Sport errungen haben./ Ka.: Ihr seid also stolz auf Dinge, vor denen man Respekt haben muß."; "Wer die Einladung Gottes annimmt, der muss sich den Lebensgesetzen des Reiches Gottes anpassen. Er muss das Hochzeitskleid der Liebe, der Reinheit, der Sauberkeit anlegen. Man sagt den Kindern: Nicht weil ihr rein seid, kommt ihr hinein in das Reich Gottes, sondern indem ihr hineingeht, müsst ihr Haltung annhemen. Denkt an den Hitlerjungen, der das Glück hat, zum Führer zu kommen und mit ihm zu sprechen. Diese Ehre wird ihm nicht zuteil, weil er tüchtiger wäre als seine Kameraden, sondern weil es ihn eben trifft. Wenn er nun eintritt, dann zupft er seine Uniform zurecht und nimmt Haltung an. Das ist selbstverständlich, wenn er zum Führer kommt. Wieviel selbstverständlicher ist es, dass wir Haltung annehmen, wenn wir zu Gott treten, unter seinem Blick sind."

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 940
  • LKANK, 11.11.0 Mobilisierte Geistliche und deren Entnazifizierung (Schleswig-Holstein) Nr. 556

Metainformationen

Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 3. Februar 2022
Beitrag zitieren

Diesen Beitrag empfehlen: