Biografische Eckdaten
Vorname
Erich Günther Friedrich
Nachname
Bernd
Geburtsdatum
20. Juni 1909
Geburtsort
Ordinationsdatum
13. Mai 1934
Ordinationsort
Kirchendienst
- Provinzialvikar in Wewelsfleth
1934 - Provinzialvikar in Beidenfleth
1934 - Pastor in Wewelsfleth
Ab 04. November 1934 - Pastor in Blücher/Mecklenburg
Ab 01. Oktober 1937 - Hilfsprediger in Crivitz/Mecklenburg
Ab 01. April 1938 - Sprachlehrer in Kiel
Ab 1946 - Realschullehrer in Krefeld
Ab 1953
Kirchenpolitik
Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Politik
NS-Mitgliedschaften
NS-Ämter
- NSV – Nationalsozialistische Volkswohlfahrt
Vorstandsmitglied in der NSV, Ortsgruppe Wewelsflet
Rechtskonservative Mitgliedschaften
Ämter in rechtskonservativen Vereinigungen
- VFV – Vaterländischer Frauenverein
Schriftführer des VFV in Wewelsfleth
Pfarramt
Predigten
- Bewerbungspredigt HH-Allermöhe, gehalten am 18. Oktober 1936
"Wie Adolf Hitler das Grosssignal gegeben hat zum Arbeitsdienst, zur Melioration des deutschen Bodens, so hat Jesus Christus das Signal gegeben zum allgemeinen Arbeitsdienst zur Melioration der Menschenseelen als des Ackers Gottes: Wo Menschenseelen wie Schutt und Sumpf, wie Wüste, Unkraut Bruch und Brache liegen, soll Feld werden für Gottes Wort und für Gott und Menschen goldene Staaten und selige Ernte. / Wie unsere Regierung Kampf proklamiert hat dem Verderb der Nahrungs- und Genuss- und Gebrauchsmittel, so hat Jesus Kampf proklamiert dem Verderb dessen, dem alle Nahrungs- und Genussmittel als höchstem Zwecke dienen, Kampf dem Verderb des Menschenlebens und der Menschenseele […]."; "Die Greuelpropaganda unserer Feinde während des Weltkriegs war eine Lügenaussaat, die furchtbar aufgegangen, das Leben der Menschheit verwildernd schier den Erdball umwuchert und die Wahrheit zu erdrosseln droht. […] Wenn die Glieder eines Volkskörpers oder Heereskörpers oder -Korps einander nicht die Wahrheit sagen, muss Unsicherheit, Fehlentscheidungen, Enttäuschung, Demoralisierung, ja kann Gefangenschaft und Niederlage und Untergang die Folge sein. Wie sollte denn wohl die Lüge den Gliedern des Leibes Christi, der Christenheit auf Erden, Nutzen oder Segen bringen?"; "Die heissblütigen, so leicht wutenbrannten Bayern mussten in der zweiten Kriegshälfte [des 1.Weltkriegs] ihren Ruhm als Deutschlands beste Sturmtruppen abtreten an die kaltblütigen, aber zäheren norddeutschen Regimenter, in denen eure Söhne waren. – Der Kampf ums Dasein darf unter Volksgenossen nie brutal werden. Das Ideal der blonden Bestie ist vom Teufel! 'Ich habe einen Mann erschlagen für meine Wunde und einen Jüngling für meine Beule'. Dieser Rachegesang Kains ist heute nur noch die Kulturstufe des Untermenschentums […]. Wie kannst Du Dein Volk von ganzem Herzen lieben, wenn Du einen Volksgenossen hassest, wie kannst Du Christi Bruder sein, wenn Du Deines Bruders Feind bist? / Wir sind nun alle Brüder, Kameraden eines Schicksals mehr denn je zuvor, 'wir essen alle dasselbe Brot, wir tragen alle dieselbe Not, wir kämpfen alle mit gleichem Schwert'. Wir tragen im Herzen eine Hoffnung, einen Glauben, eine Liebe, ein Vaterland, wir haben alle den gleichen Weg bis zu dem dunklen Tor zu dem einen Jenseits, zudem fliesst in Euch dasselbe Blut, zudem verbindet uns ein Blut der Versöhnung, ein Heiland und ein Gott."
Weiterführende Quellen und Literatur
Quellen
- Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 16.20.0 Personalakten (Nordelbien) Nr. 69
- LKANK, 12.10.3.0 Personalakten der Pastoren (Hamburg) Nr. 37
Metainformationen
Datensatz
JSON-Datensatz
Veröffentlicht am 4. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 16. Januar 2022
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