Volkmar Martinus Herntrich

(*) 08. Dezember 1908 – (†) 14. September 1958

Biografische Eckdaten

Vorname
Volkmar Martinus
Nachname
Herntrich
Geburtsdatum
08. Dezember 1908
Geburtsort
Ordinationsdatum
05. Mai 1932
Ordinationsort
Sterbedatum
14. September 1958
Sterbeort
Kirchendienst
  • Hilfsgeistlicher in Kiel
    Ab 1932
  • Pastor in Ellerbek/Wellingdorf
    Ab 09. April 1933
  • Universitäres Dienstverhältnis in Kiel
    Privatdozent für Altes Testament. Entlassen aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums
  • Pastor in Bethel
    Ab 01. November 1934
    Theol. Hochschule
  • Universitäres Dienstverhältnis in Bethel
    Ab 01. November 1934
    Dozent (Theol. Hochschule)
  • Direktor des Burckhardthauses in Berlin
    Ab 1939
  • Pastor in Hamburg, St. Katharinen/Hamburg
    Ab 1942
  • irektor der Alsterdorfer Anstalten in Hamburg
    Ab 1946
  • Oberkirchenrat
    Ab 1948
  • Rektor der Kirchlichen Hochschule in Hamburg
    Ab 1949
  • Universitäres Dienstverhältnis in Hamburg
    Ab 1950
    Rektor und Professor für alttestamentliche Exegese
  • Landesbischof in Hamburg
    1956 – 14. September 1958

Kirchenpolitik

Kirchenpolitische Mitgliedschaften
Kirchenpolitische Ämter
  • Bekennende Kirche
    Mitglied im "Führerrat" der BK-Vorläuferin "Not- und Arbeitsgemeinschaft schleswig-holsteinischer Pastoren
  • Bekennende Kirche
    Mitglied des Landesbruderrates

Pfarramt

Druckerzeugnisse
  • BK-Rundschreiben vom 08. November 1933 an die "Herren Amtsbrüder"
    "Man wirft uns immer wieder vor, daß unser Zusammenschluß letzten Endes doch nur ein Ausfluß politischer Reaktion sei. Wir möchten demgegenüber mit Nachdruck betonen: Sollte irgendjemand sich unserer Gemeinschaft angeschlossen haben in der Hoffnung, hier eine Zuflucht oder eine Betätigungsstätte politischer Reaktion gegen die Staatsführung zu finden, so befindet er sich in einem gründlichen Irrtum. In unserem Bund hat nur der einen Platz, der mit beiden Füßen auf dem Boden des nationalsozialistischen Staates steht."
  • Schrift "Der echte Weg der Kirche", verfasst vom Arbeitskreis der "Gemeindebewegung Lutherische Kirche in Schleswig-Holstein", u.a. Herntrich
    "Wir stehen heute in einem starken Staat, aber in einer zerrissenen und ohnmächtigen Kirche. Worin hat das seinen Grund? Nicht nur in dem 'unglückseligen' Kirchenstreit, sondern in erster Linie darin, daß eine politische Bewegung sehr viel rascher und in größerer Zahl Menschen an sich ziehen kann, dagegen das Evangelium nur in langsamem Fortschreiten Menschen zu überwinden vermag. Und auch das wissen wir, daß die politische Gestaltung ihren Gang stets nach eigenem Gesetz geht und sich als Ganzes dem Evangelium von Christus nicht unterwerfen kann. Diese Erkenntnisse rufen uns aber aus aller Schwärmerei zur Nüchternheit zurück, zu einer Nüchternheit zwar nicht im Sinne müden Unglaubens und kleinlichen Sichbescheidens, aber im Sinne biblischer und christlicher Wirklichkeitsschau."

Sanktionen

NS-(staatliche) Sanktionen
  • Absetzung als Dozent der CAU zu Kiel
    1934
  • Ausreise- und Redeverbot für Schleswig-Holstein, kurzzeitig Gefängnis, Entziehung des Schriftleiterausweises
    1936

Weiterführende Quellen und Literatur

Quellen
  • Landeskirchliches Archiv der Nordkirche (LKANK), 12.10.3.0 Personalakten der Pastoren (Hamburg) Nr. 312 I-V
  • LKANK, Nachlass Herntrich, Volkmar (Landesbischof)
  • Hamburger Staatsarchiv, 221-11, Ed. 493
Literatur
  • Reumann, Klauspeter: Der Kirchenkampf in Schleswig-Holstein 1933-1945. In: Verein für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte (Hrsg.): Kirche zwischen Selbstbehauptung und Fremdbestimmung. Bd. 6/1. Neumünster 1998, S. 111-443
  • Seite „Volkmar Herntrich“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 5. September 2021, 00:36 UTC. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Volkmar_Herntrich&oldid=215331020

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Datensatz
JSON-Datensatz

Veröffentlicht am 8. Januar 2022
Zuletzt bearbeitet am 28. Februar 2022
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